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Bashing und provokative Thesen in der Fleischbranche

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    Bashing und provokative Thesen in der Fleischbranche

    Bashing

    Eine Bitte an alle Foristen – last bitte das einseitige Industriebashing sein. Überlegt wirklich, was Ihr schreibt. Es ist ein öffentliches Forum – und jeder Pressevertreter und zukünftiger „Ökodiktator fühlt sich beim Lesen hinsichtlich seiner Meinung bestätigt, dass wir es in der Fleischbranche nur mit ganz ganz ganz ganz bösen, Tieren mordenden und auf reinem Eigennutz orientierten „Vaterlandsverräter zu tun haben. Die unterscheiden aber nicht hinsichtlich Betriebsgrößen!

    Aufgedeckte Missstände in der Prozesskette führen zu den s.g. „Lebensmittelskandalen. Kriminelle Machenschaften sind dafür die Ausnahme – und mit jedem Fall werden die Prozessbeteiligten die Lücken schließen. Der daraus resultierende zusätzliche verwaltungstechnische Aufwand (Gesetzgeber und Kunden) wird zu einer weiteren Reduzierung der regionalen Anbieter führen. Leider!!!

    Ein viel größeres Problem für mich ist die fehlende Kenntnis von handwerklich strukturierten Betrieben zu den lebensmittelrechtlichen Vorschriften. Diese sind damit vollkommen überfordert. Ich werde einen Teufel tun, um die daraus resultierenden Probleme in diesem Forum zu diskutieren – damit dann anschließend irgendein halbgewalkter Journalist nach ausführlicher Befragung von Onkel Google auf Handwerkerbashing umpolt.

    Lasst uns in diesem Forum eine gemeinsame Sprache sprechen – egal ob Direktvermarkter, über den Bio – Betrieb, Handwerker, Nischenproduzent (siehe Pferd), regionalen Mittelstand bis hin zum Großunternehmen. Es ist nur in den satten Industrieländern wie Deutschland eine Selbstverständlichkeit geworden, dass jeden Tag auf die Gewinnung auf Fleisch und den daraus hergestellten Fleischerzeugnissen herumgehackt wird.

    Habe mal vier unterschiedlichste (teilweise provokativ) Thesen aufgestellt, die ein Nachdenken zur Bedeutung unserer Branche anregt – kann gerne ergänzt werden!

    1. Alle Marktteilnehmer sichern Tag für Tag, dass jeder Kunde hinsichtlich seiner persönlichen Kaufentscheidung ein breites Angebot an Lebensmitteln zur Verfügung steht

    2. Es hört sich hart an, aber preiswerte (ungleich billig) Lebensmittel sind Garant für den Wohlstand einer Gesellschaft. Erhörte Kosten bei Energie, Lebensmittel und Wohnen führt zu anderem Konsumtionsverhalten.

    3. Die deutsche Lebensmittelbranche ist für den Pflegenotstand verantwortlich. Die immer ungesunderen industriellen Lebensmittel verzögern das Ableben der Senioren.

    4. Den Erfolg von regionalen Strukturen bei der Herstellung von Lebensmitteln zur Versorgung der Bevölkerung kann jeder Interessierte auf dem „schwarzen Kontinent verfolgen. Spätestens wenn die Klimakatastrophe es ermöglicht in der Oberpfalz Pfeffer anzubauen werden wir auch diese Lücke geschlossen haben. In der Zwischenzeit schlürft der Gutmensch in Berlin Friedrichshain einen Latte Macchiato und wundert sich, dass das für die Milchproduktion geborene Kalb keine richtige Perspektive hat.

    Das Fleischerforum ist nicht ohne. Es wird gelesen! Ich höre auf diesen Seiten keine Stellungsnahmen von den Verbänden! Warum? Man sollte den bezahlten Vertretern ganz klar sagen, dass es dort ein hochinteressantes Forum der Fleischbranche gibt – und wir wollen dass unsere Verbände bei den Praktikern und deren Problemen Flagge zeigen. Wenn diese dann nicht reagieren – habe ich nichts gegen

    Bashing

    #2
    Meiner Meinung nach ein sehr interessanter und guter Beitrag, dem von meiner Seite her nichts mehr hinzuzufügen wäre! Ich hoffe er spricht die richtigen Adressen an und animiert zu Überlegungen und auch Hinterfragungen, gewisser Interessengruppen oder voreingenommenen statements.

    Kommentar


      #3
      Original von bauernseufzer
      Meiner Meinung nach ein sehr interessanter und guter Beitrag, dem von meiner Seite her nichts mehr hinzuzufügen wäre!
      Von meiner schon:

      1. Was genau ist denn der eigentliche "nutzen" eines Unternehmers egal ob im Handwerk oder der Industrie ? Alle selbstständigen die ich kenne tun das des lieben Geldes wegen, nicht etwa aus soziale Gründen.

      2. Du schreibst von Industriebashing, unterstellst handwerklich, strukturierten Betrieben aber das sie nicht über ausreichend Kenntnisse im bezug auf lebensmittelrechtliche Vorschriften verfügen. Woher weißt du das ?

      3. Über die Gewinnung von Fleisch wird in allen Industrieländern diskutiert, das die Beteiligten an einer Diskussion nicht immer einer Meinung sind kann niemand ändern, muss auch nicht.

      4. Billige oder wie du schreibst preiswerte Lebensmittel sind auf dem Markt weil sich damit Geld verdienen lässt. Hungern müsste bei uns niemand, wenn man die Preise anziehen würde. Es ist eben auf Grund des billigen Angebotes zur "Macke" geworden 5 mal die Woche Fleisch zu essen..

      5. Das "älter werden" der Bevölkerrung alleine der Industrie zu zu schieben spricht schon wieder gegen das Handwerk.

      Auch auf die Gefahr hin mich nun völlig unbeliebt gemacht zu haben (was mir sowieso egal ist ), hat dein Beitrag in MEINEN Augen wenig mit "einer Sprache sprechen zu tun".

      Kommentar


        #4
        Original von Spanferkel
        Original von bauernseufzer
        Meiner Meinung nach ein sehr interessanter und guter Beitrag, dem von meiner Seite her nichts mehr hinzuzufügen wäre!
        .....
        2. Du schreibst von Industriebashing, unterstellst handwerklich, strukturierten Betrieben aber das sie nicht über ausreichend Kenntnisse im bezug auf lebensmittelrechtliche Vorschriften verfügen. Woher weißt du das ?
        ......

        ......
        5. Das "älter werden" der Bevölkerrung alleine der Industrie zu zu schieben spricht schon wieder gegen das Handwerk.
        ......

        Auch auf die Gefahr hin mich nun völlig unbeliebt gemacht zu haben (was mir sowieso egal ist ), hat dein Beitrag in MEINEN Augen wenig mit "einer Sprache sprechen zu tun".
        Zu Punkt 2

        Ich glaube das "Herr/Frau" Veal aufgrund seiner Tätigkeit schon einen sehr großen Einblick hat gerade was Lebensmittelrechtliche belange angeht und seien wir doch ehrlich welcher gestandene Handwerksmeister der in der Woche seine 10 Schweine schlachtet ist gerade in diesen sehr komplexen Bereich auf dem laufenden. Ohne ständige Weiterbildung kann man bei diesen sehr wichtigen Thema einfach nicht mehr mit sprechen. In diesen Punkt "Klage ich aber auch die ganzen Handwerksinunngen an oder wieviel Angebote werden gerade bei diesen Themer den Mitgliedern gemacht ?
        Werden hier entsprechende Informationsveranstaltungen abgehalten ?
        Gibt es hier eine "Rechtsauskunft" Anlaufstelle ?
        Werden die Mitglieder Informiert wie sie "Kostengünstig" entsprechende Vorschriften umsetzen können ?
        Da ich mich nebenbei, ja ich arbeitet in der Industrie und bin Lebensmittelrechtlich voll verantwortlich, ehrenamtlich in der Örtlichen Innung engagiere weiß ich wovon ich rede. Wenn diese Thema angesprochen wird dann heißt es leider immer wieder "kein Interesse", kostet zuviel Geld etc. Nein da wird dann lieber auf irgendwelche "Betriebsberater" oder soll ich lieber sagen Betriebsverräter gehört die sich mit der unwissenheit eine goldene nase verdienen.

        Zu 5.

        Ich glaube diese Aussage hast du Missverstanden. Veal wollte damit nur andeuten das die Lebensmittelin den letzten Jahrzenten eigentlich immer Gesünder geworden sind und diese damit dazu beitragen das Bevölkerung immer älter wird. Dies hat nichts mit Handwerk oder Industrie zu tun.

        Zu deinen letzten Satz

        Seine Meinung zu vertreten hat nicht mit unbeliebt machen zu tun

        So wurde etwas länger aber was solls. Wünsche trotzdem noch eine Erfolgreiche Woche ohne gegenseite Anfeindungen oder Neudeutsch "Bashing"

        Mfg

        Kampfsau

        Kommentar


          #5

          Zu Punkt 2

          In diesen Punkt "Klage ich aber auch die ganzen Handwerksinunngen an oder wieviel Angebote werden gerade bei diesen Themer den Mitgliedern gemacht ?
          Werden hier entsprechende Informationsveranstaltungen abgehalten ?
          Gibt es hier eine "Rechtsauskunft" Anlaufstelle ?
          Werden die Mitglieder Informiert wie sie "Kostengünstig" entsprechende Vorschriften umsetzen können ?
          Da ich mich nebenbei, ja ich arbeitet in der Industrie und bin Lebensmittelrechtlich voll verantwortlich, ehrenamtlich in der Örtlichen Innung engagiere weiß ich wovon ich rede. Wenn diese Thema angesprochen wird dann heißt es leider immer wieder "kein Interesse", kostet zuviel Geld etc. Nein da wird dann lieber auf irgendwelche "Betriebsberater" oder soll ich lieber sagen Betriebsverräter gehört die sich mit der unwissenheit eine goldene nase verdienen.
          Welche Aufgaben haben denn deiner Meinung nach die Handwerkskammern und die entsprechenden Verbände ? Beiträge einnehmen und einen guten Eindruck hinterlassen ?

          Ein Handwerksmeister weiß in der Regel genau so über rechtliche Vorschriften bescheid wie jeder andere auch. Sollte dies nicht der Fall sein reicht ein entsprechender Anruf beim zuständigen Ansprechpartner.

          Informationsveranstaltungen werden angeboten und Teilweise auch angenommen. Ob man nun alle Handwerksmeister über einen Kamm scheren kann weiß ich auch nicht, natürlich gibt es den einen oder anderen der sowieso alles besser weiß weil das ja früher auch schon gut war, würde der Großteil der selbstständigen Meister aber so handeln wie du es beschrieben hast, hätten wir wohl nur noch Fleisch aus dem LEH.

          Du hast nebenbei eine Tätigkeit in der Innung, kennst die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche der Innung und Verbände aber nicht ? Schon komisch.. 8o

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            #6
            Original von Spanferkel

            Zu Punkt 2

            In diesen Punkt "Klage ich aber auch die ganzen Handwerksinunngen an oder wieviel Angebote werden gerade bei diesen Themer den Mitgliedern gemacht ?
            Werden hier entsprechende Informationsveranstaltungen abgehalten ?
            Gibt es hier eine "Rechtsauskunft" Anlaufstelle ?
            Werden die Mitglieder Informiert wie sie "Kostengünstig" entsprechende Vorschriften umsetzen können ?
            Da ich mich nebenbei, ja ich arbeitet in der Industrie und bin Lebensmittelrechtlich voll verantwortlich, ehrenamtlich in der Örtlichen Innung engagiere weiß ich wovon ich rede. Wenn diese Thema angesprochen wird dann heißt es leider immer wieder "kein Interesse", kostet zuviel Geld etc. Nein da wird dann lieber auf irgendwelche "Betriebsberater" oder soll ich lieber sagen Betriebsverräter gehört die sich mit der unwissenheit eine goldene nase verdienen.

            Du hast nebenbei eine Tätigkeit in der Innung, kennst die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche der Innung und Verbände aber nicht ? Schon komisch.. 8o
            Und wie kommst du jetzt darauf ?

            Aber was solls jeder soll seine Meinung haben und gut ist.......

            Mfg

            Kampfsau

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              #7
              Und wie kommst du jetzt darauf ?

              Aber was solls jeder soll seine Meinung haben und gut ist.......

              Mfg

              Kampfsau

              Einen Beitrag vor meinem schreibst du von deiner ehrenamtlichen Arbeit in der örtlichen Innung. Sollte das anders gemeint sein wie geschrieben möge man mir verzeihen..

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