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Preiskampf zwingt Fleischbetriebe in die Knie

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    Preiskampf zwingt Fleischbetriebe in die Knie

    In einem der 10 größten Schlachthöfe Deutschlands und dem größten in Rheinland-Pfalz werden ab dem 30. April nur noch ausländische Zerlege-Kolonnen tätig sein.
    Ein in der nähe ansässiges Unternehmen hält laut Volksfreund.de dem Kostendruck nicht mehr stand.

    Die Discounter drücken hingegen weiterhin die Preise "für" die Verbraucher.

    Mir stellt sich die Frage ob diese Handhabung im Lebensmittel-Handel bzw. wirklich nötig ist. Ist die Qualität und die Lebensmittelsicherheit bei solchen Preisen überhaupt noch zu gewährleisten?
    Zuletzt geändert von Fleischbranche.de; 27.11.2017, 15:29.
    It`s nice to be important but it`s more important to be nice!
    *************************************************

    #2
    Aw: Preiskampf zwingt Fleischbetriebe in die Knie

    Die Branche hat es inzwischen geschafft in einem Tarifvertrag Mindestlöhne zu beschliessen. War eine schwere Geburt.

    Für den Preisdruck in der Branche stellt sich für mich die Henne / Ei - Frage. Die Frage nach niedrigen Einkaufspreisen wurde ja auch immer wieder von einzelnen Unternehm,en der Fleischbranche beantwortet. Verantwortung gilt für alle Marktbeteiligten.
    Zuletzt geändert von Fleischbranche.de; 27.11.2017, 15:28.
    Thomas Pröller

    Fleischermeister
    Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologie

    mailto:thomas@proeller.de

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      #3
      Aw: Preiskampf zwingt Fleischbetriebe in die Knie

      Zu diesem Thema habe ich am letzten Wochenende ein interssantes Buch gelesen.
      http://www.schorlau.de/ "Am zwölften Tag" es handelt sich hierbei um einen Krimi,
      der hauptsächlich im Oldenburger Münsterland / Cloppenburg abspielt und die Situation
      in der Fleischindustrie (Werksverträge, Massentierhaltung) aufgreift.
      Der Autor hat sich bei namhaften Akteuren informiert und das Werk sehr kurzweilig verfasst.
      Obwohl die Handlung fiktiv ist, ist m. E. viel Wahrheit in diesem Roman zu finden.
      Mein Buchtip.

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        #4
        Aw: Preiskampf zwingt Fleischbetriebe in die Knie

        Es wird auch Zeit, dass es hier endlich einen Mindestlohn gibt. Bin allerdings sehr gespannt, was das für Auswirkungen haben wird und ob dadurch tatsächlich etwas zum Positiven wendet. Immerhin, es ist ein Anfang.
        Wo soll dieser Preiskampf denn noch hinführen?
        Dabei bleibt doch einzig und allein die Qualität auf der Strecke!
        Wo kann man denn da noch von Wertschätzung sprechen? Wertschätzung gegenüber den Menschen, die dort arbeiten und Wertschätzung für die Tiere und die Ware Fleisch.
        Wann wird hier endlich ein Umdenken stattfinden?
        Da sind wir alle gefragt: Vom Verbraucher über den Metzger an der Ecke bis zum Großunternehmer!
        Erfolgreich in die Zukunft
        Bechtel Marketing Coach
        Marketingberatung - Coaching - Seminare
        für die Fleischerbranche

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          #5
          Aw: Preiskampf zwingt Fleischbetriebe in die Knie

          Dem kann ich nur zustimmen, als Biofleischer zahlen wir schon lange faire Löhne an unsere Mitarbeiter.
          Leider wird der Mindestlohn wohl kaum Auswirkungen in der Fleischindustrie haben, da es hier kaum noch
          Beschäftigte gibt die nicht bei irgendwelchen Sub Sub Unternehmern beschäftigt sind. Diese meist aus Osteuropa stammen Arbeitskräfte bekommen doch höchstens 2-3€ die Stunde bezahlt, bei 14 / 15 Std. Arbeitszeit.http://www.wsws.org/de/articles/2013.../flei-j05.html
          Nicht umsonst siedeln sich Firmen wie z. B. Dänisch Crown in deutschland an.
          Um etwas zu verändern sollte m. E. hier der hebel angesetzt werden.
          Aber das wird schon alleine der Preiskampf unter den Discountern verhindern, wie die aktuellen Preissenkungen bei Eiern zeigen.
          Hier wird preiskampf auf dem Rücken der Erzeugerbetriebe geführt. Die Folgen: immer größere Stallungen,
          immer mehr Umweltbelastungen durch Kot und Gülle etc. Auch sind wir alle gefragt um diesen Wahnsinn zu verändern!

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            #6
            Aw: Preiskampf zwingt Fleischbetriebe in die Knie

            das interessiert doch letztendlich keine sau. bei amazon, bei dpd, bei... überall ist es das gleiche. nur beim fleisch wird so ein hype verursacht. warum?

            ist doch ganz logisch dass ich in einer schlachtung mit 30.000 stück am tag effektiver und günstiger anbieten kann als mit einer schlachtung von 10 stück am tag. über die qualität sagt das gar nichts aus. denn die 10 schweine kommen aus dem gleichen stall wie die 30.000. und wenn jetzt einer sagt, das fleisch vom tönnies ist minderwertig, dann sage ich zurück: du hast ne riesen große macke.

            das schwein ist seit menschengedenken ein stalltier. und würden wir die schweine nur im freien auf der wiese halten wär die hälfte der bevölkerung sicher schon verreckt oder was weis ich. und wenn meine großeltern noch leben würden (gott hab sie selig) die würden euch aber was erzählen. von hunger, elend und not. von beschissenem gefrierfleisch aus bulgarien. da war am hintervirtel mehr fett als fleisch. genau so beim schwein.

            nehmt es mir nicht übel, aber diese welt ist völlig übergeschnappt. wir werden sie auch nicht ändern können, in dem wir alles zu tode quatschen und einen sech daraus machen wegen 100kg wurstherstellung. die zeit schreitet immer weiter voran, und wenn man darwin glauben darf überleben nur die, die sich anpassen können. ein paar kleine nischen wird es immer geben, aber ich für meinen teil sehe mich nicht dazu berufen nischen zu besetzen und das zu tun was andere nicht machen wollen.

            und jetzt komme bitte einer und sage mir die fettbäuche vom iberico-schwein, die 17 euro das kilo kosten, sind das geld wert. medimarkt hatte da mal so einen song:

            kommt und lasst euch nicht verarschen, vor allem nicht beim preis.

            so nun habe ich für einen tag genug geschrieben. vieles davon höchst provokant. aber ja und amen sagen können andere besser...

            schönes wochenende

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