Es ist wohl wieder soweit. Lange genug war es ruhig https://www.ndr.de/ratgeber/verbrauc...hinken100.html
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Keine Ankündigung bisher.
Kochschinken in der Kritik
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Hallo zusammen,
also ich habe mir den Bericht an gesehen und muss sagen das die nicht ganz unrecht haben. So wie es dargestellt wird, wird ein Teil der Ware schlichtweg falsch ausgezeichnet. Die Leitsätze gelten nun mal für alle.
Nun kann man sagen, dass das ein Bericht ist, bei dem das Fleischerhandwerk nicht schlecht weg kommt, und diesmal eher die Fleischwarenindustrie den Schwarzen Peter bekommt. Mal sehen ob sich da nun was ändert.
Viele Grüße Klaus
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Hallo Klaus. Sorry ich muss dir etwas widersprechen. Ich sehe das anders. In dem Film wird gezeigt wie Kochschinken aus 2-3 Teilen zusammengesetzt wird. Für mich ist das immer noch ein Stück Fleisch, wie gewachsen - kein Formfleisch. Außerdem werden die Teile mit Fleischeigenem Eiweiß verbunden, gleich war/ist die Rede von Kleben. Vielleicht sollten wir das "Kleben" einmal definieren. LG
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Hallo designer,
also es geht darum, dass auf den Kochschinkenverpackungen der Hinweis "aus Schinkenteilen zusammengefügt" stehen müsste. Tut es aber nicht. Dies soll dem Verbraucher den Unterschied zwischen einem maschinell zusammengefügten Kochschinken und einem Kochschinken, z. B. der manuel gefertigt wurde, aufzeigen. Hier die entsprechende Leitsatzstelle:
"2.341 Die Bezeichnung Schinken - auch in Wortverbindungen - wird nur für Erzeugnisse von mindestens gehobener Qualität verwendet. Derartige Produkte enthalten in den von Schwarten und etwa vorhandenen Gallertanteilen sowie aufliegendem Fettgewebe befreiten Anteilen mindestens 85 % BEFFE (1.72) im Fleischeiweiß23), 24). Zur Herstellung von Schinken werden nur unzerkleinerte Fleischteilstücke wie Ober- und Unterschale, Nuss und/oder Hüfte eingesetzt. Zusätze zur Bezeichnung des Lebensmittels, die auf eine traditionelle handwerkliche Herstellung hinweisen (z.B. „Traditions-, „Klassik-), werden nur für Produkte verwendet, bei denen die Schinkenteile, wie sie von einem Tier gewonnen werden können (Ober- und Unterschale, ggf. Nuss und/oder Hüfte), ohne Knochen im natürlichen gewebsmäßigen Verband verbleiben und Auflagen von Speck und ggf. Schwarte haben. Hinweise wie „Metzger-, „Fleischer- oder „Meister- werden nur für Produkte verwendet, die aus jeweils einer Ober- und Unterschale, ggf. zusätzlich einer Nuss und/oder einer Hüfte bestehen, die im Herstellungsprozess als solche erhalten bleiben und manuell in Formen/ Behältnisse gelegt werden, mit oder ohne Speck und ggf. Schwartenauflage. Wird der Herstellungsprozess maschinell so gestaltet, dass nach dem Füllen in Hüllen oder Behältnisse der gewichtsmäßige Anteil von Fleischstücken mit einem Gewicht von größer als 250 g mindestens 80 % (25) beträgt, so werden Erzeugnisse mit einem Zusatz zur Bezeichnung des Lebensmittels „Schinken, nämlich „-aus Schinkenteilen zusammengefügt gekennzeichnet. Der bei dieser Herstellung auftretende Muskelabrieb (aus freigesetztem Muskelabrieb entstehende brätähnliche Substanz) übersteigt nicht den Wert von 3 Vol.-%. Derartige Erzeugnisse enthalten mindestens 90 % BEFFE (1.72) im Fleischeiweiß. "
Aus den
Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse
Neufassung vom 25.11.2015 (BAnz AT 23.12.2015 B4, GMBl 2015 S. 1357)
Hier kannst du die Leitsätze einsehen:
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downlo...ublicationFile
Also tricksen die Fabrikanten-zum Nachteil der Verbraucher. Ob das in der krisengeschüttelten Fleischbranche schlau ist wage ich zu bezweifeln. Es ist ja keine schlechte Ware- aber richtig auszeichnen muss man sie eben. Gilt für alle. Dadurch verkaufen die keine Packung weniger.
Viele Grüße Klaus
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