Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hackfleisch in der Monofolie

Einklappen
X
Einklappen
 
Werbung
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Hackfleisch in der Monofolie

    Liebe Community,
    ich habe heute Morgen einige Eindrücke der IFFA im News Ticker zusammengefasst.
    https://www.news.fleischbranche.de/1...indruecke-2022

    Ein Thema wollte ich aber gerne hier gesondert nochmals ansprechen.
    Wir alle reden über Plastikvermeidung und die Umweltschäden die unser Plastikkonsum insbesondere in den Weltmeeren verursacht. Wenn es aber um das konkrete Umsetzen geht, dann sind die meisten von uns nicht gerade die Vorreiter. Gestattet mir dazu eine kleine Anekdote: ich gehe regelmäßig mit meinem Hund spazieren und komme da auch immer wieder an einer bestimmten Parkbank vorbei. An dieser Parkbank wird wohl öfters Rast gemacht, weil man die Überreste jedes Mal liegen sieht. Insbesondere liegen da wiederholt Capri-Sonne Beutel. Ich unterstelle jetzt mal, dass die Capri Sonne in 1. Linie von der jungen Generation konsumiert wird. Also warum gehen Jugendliche so rücksichtslos mit unserer Umwelt um, indem sie den Verpackungsmüll den sie an die Stelle gebracht haben einfach liegen lassen? Und das in Zeiten von Friday for Future und der täglichen neuen Berichterstattung über Umweltsünden.

    Aber auch wenn wir „Erwachsene“ in unseren gelben Sack oder gelbe Tonne reinschauen, sehen wir genügend Verpackungsmittel, wo wir uns fragen sollten, ist das so notwendig oder gibt es andere Wege?
    Damit schlage ich wiederum die Brücke zu meinem eigentlichen Thema: Wir haben uns in den letzten Jahren doch sehr an die MAP Schalen mit frischem Fleisch gewöhnt. Diese MAP Schalen sind einmal mit dem Tara-Gewicht ziemlich schwer (je nach Größe zwischen 20-40 g) und zum transportieren ziemlich sperrig. Es geht dabei in eine ähnliche Richtung, wie das Transportieren von leeren E2 Kisten.
    Die Firma Fuji hat auf der IFFA Hackfleischpackungen präsentiert, welche nur noch eine Tara zwischen 4-6 g haben und der Transport durch die Folie nur noch ca. 30-40 % der Kosten verursacht, wie die MAP Schalen. Auch das hat Auswirkungen auf die Umwelt, wie geringerer Treibstoffverbrauch und geringerer Gummiabrieb auf den Straßen. Und als 3. Vorteil nicht zu vernachlässigen, dass die Folie bei den Schlauchbeuteln nicht mehr aus einem Verbundkunststoff wie PA/PE besteht, sondern nur noch aus einem Mono Kunststoff wie PE. Damit lässt es sich wesentlich einfacher wieder verwerten. Es gibt wohl auch schon Müllsortierstationen, die in der Lage sind solche Mono Kunststoffe zu selektieren. Den einzigen Vorteil der MAP Schalen sehe ich in der etwas besseren Präsentation des Verkaufsartikels gegenüber den Schlauchbeuteln.
    Also lasst uns in die Umsetzung gehen und das Kaufverhalten mehr Richtung Verpackungsmüllvermeidung ausrichten.
    Oder wie sind Eure Meinungen?
    Liebe Grüße

    Jürgen Huber
    Huber Consult e.K.

    Metzgermeister,
    Betriebswirt d. Hdw.
    staatl. gepr. Fleischtechniker
    REFA-Prozessorganisator
    Unternehmercoach
    Fachberater für die Fleischwirtschaft

    www.fleischer-beratung.de

    #2
    Hallo Herr Huber, bei Hackfleischverpackungen mag das ganz gut funktionieren. Wie soll ich das aber bei einem Kotelett oder anderen Produkten die Halt benötigen bewerkstelligen? Nicht so einfach…

    Kommentar


      #3
      Hallo Mario,
      ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Wobei man hier halt auf jeden Fall in die Produktentwicklung einsteigen müsste. Ist es wirklich so, dass Knochenware Halt braucht? Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Knochenware stabiler in einer solchen Verpackung läge als knochenfreie Ware. Sprich die Gefahr, dass sich ein Oberschalenschnitzel zusammen schiebt und nur noch zusammengekneult in einer solchen Verpackung liegt sehe ich größer, als bei Schweinekoteletts. Bei der Knochenware sehe ich eher die Problematik der Verletzung der Folie. Aber wie gesagt, ich denke es wäre es wert dass man hier in die Produktentwicklung einsteigt.
      Liebe Grüße

      Jürgen Huber
      Huber Consult e.K.

      Metzgermeister,
      Betriebswirt d. Hdw.
      staatl. gepr. Fleischtechniker
      REFA-Prozessorganisator
      Unternehmercoach
      Fachberater für die Fleischwirtschaft

      www.fleischer-beratung.de

      Kommentar

      Lädt...
      X
      Zum Seitenanfang