Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Krankheitserreger EHEK im Fleisch

Einklappen
X
Einklappen
 
Werbung
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Krankheitserreger EHEK im Fleisch

    Hallo miteinander, Ehek - Errerger im Fleisch? Was sagt den Ihr dazu? Nun
    zuerst war es das Gemüse und jetzt gehen sie wieder auf das Fleisch los.
    Bei mir stellt sich die Frage? Wie kommt der Erreger auf das Fleisch wenn in
    den Schlachthöfen der Hygienestandart so hoch ist. Vor der HACCP gabs so-
    etwas nicht, glaube ich zumindest.
    Da ich sehr oft die Kochsendungen sehe und ich mir immer schon gedacht hab
    warum soll das Fleisch die sie da immer Braten so rosa sein, da doch ein jeder
    der im mit Fleisch zu tun hat weiß, das Fleisch soll gut durchgebraten sein
    um jegliche Bakterien ( Salmonellen ) abzutöten. Ich hab die Leise Ahnung,
    das diese Profieköche doch langsam umschwenken werden und nun von
    Ihrem Rosa-Fleisch wegkommen.
    Ach ja, eine Frage habe ich noch? Wie sieht es den bei Rohwürsten aus mit
    dem Erreger, kann dieser auch hier überleben oder hat der keinen Auftrag gegen das NPS. Wie sehen es hier im Forum die Fleischtechniker und Chemi-
    ker unter euch. Kommt die Kriese wieder mal auf uns zu?

    #2
    Ist es nicht immer so? Wenn keine Auswege mehr Helfen, kommt das Fleisch ins Spiel. Ich hätte dir es von anfangan sagen können, dass es beim Fleisch enden wird, als erstes das Gemüse, dann solls nen Terroranschlag gewesen sein und nun sind wir wieder zu guter letzt beim Fleisch.

    Kommentar


      #3
      Es ist doch immer wieder das gleiche.
      Die Medien pushen diese Themen immer hoch ohne Rücksicht auf andere.
      Wir haben es doch in letzter Zeit wieder gesehen.
      Vogelgrippe, Schweinegrippe, Ehec.
      Klar ist es ein ernstes Thema, aber es wird einfach zu viel hype dadrum gemacht.
      Bei einer normalen Grippe sterben jährlich mehr Menschen und es wird nicht so drüber geredet.
      Auch die Schweinegrippe usw. gibt es immernoch aber es interessiert keinen mehr.
      Erst die Gurken aus Spanien und jetzt das Fleisch.
      Fakten gibt es da keine. Hauptsache erstmal panik machen.

      Kommentar


        #4
        RE: EHEK im Fleisch

        Moin Moin,
        ich denke das alle mit dem EHEK nicht klarkommen weil es so viele Möglichkeiten gibt wo sich der Erreger (Bakterien) anhaften kan.
        Gestern war es die Gurke ,also Gemüse.Dann kamen Terroristen auf den Plan nun das Fleisch . Da meint man den Rinderdarm als Herd.Ein Restaurant in Lübeck als Verteiler vermutet.Zwischendurch eine Meldung das auch ein Bauer die Bakt. gezüchtet hat,klar der ist auch Biologe und Chemiker. Heute sind es die Biogasanlagen.

        Von mir :warum kann er nicht im Gewürz und Kräuterhandel stecken?
        Das kann man noch edlos weiterspinnen und vermuten.Warum soll der Erreger auf einem Produkt sitzen und nicht innen drin.
        Unsere Nahrungskette ist groß und so vielfältig .
        Das ist doch das Hauptproblem was die haben und wir müssen weiteressen.Klar essen wir kein rohes Gemüse mehr und kein Hack roh.Aber sind wir sicher ..........Nö!
        Rusland hat die Einfur von Gemüse aus der EU gestopt,woher wollen die wissen das ihr Gemüse nichts hat oder so?

        Dann kommt die Handübertragung ......
        Ich sage ja schon nichts mehr nur das alles verunsichert ist und morgen alles wieder anders ist,bis der Scheiß geklärt ist.
        Bon Appetit

        www.medizin.de
        Infektionen durch EHEC

        Escherichia (E.) coli ist ein häufiger und in der Regel harmloser Bewohner des menschlichen Darms und Bestandteil der natürlichen Darmflora. Die enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) hingegen gehört zu einem genetisch veränderten Stamm der E. coli-Bakterien, der bestimmte Toxine produziert und schwerste Krankheitsbilder vor allem bei Kleinkindern und älteren Menschen hervorrufen kann.

        EHEC lassen sich aufgrund bestimmter Merkmale in mehrere Serotypen (Serovaren) einteilen, von denen der Typus O157:H7 in Deutschland am häufigsten nachgewiesen wird. Der Keim kommt vor allem im Darm von Wiederkäuern wie Rindern, Schafen oder Ziegen vor. Mehrere Serotypen von EHEC produzieren das so genannte Shiga-Toxin, dessen Pathomechanismus mittlerweile aufgeklärt werden konnte. Durch Bindung des Toxins an bestimmte Rezeptoren der Zellwand wird die Proteinsynthese gehemmt und schließlich der Zelltod ausgelöst. Zudem sondern EHEC regulierende und inhibierende Proteine in die Zelle ab. Die Folgen sind eine Vielzahl von klinischen Beschwerden.

        Variabler Infektionsweg

        Die Infektion mit dem gefährlichen Erreger erfolgt über mehrere Wege. Ein wichtiger Übertragungsweg ist der Verzehr von verunreinigten Lebensmitteln, vor allem Hackfleisch und anderen Fleischprodukten wie bestimmten Wurstwaren. Zudem können Milchprodukte und Säfte mit EHEC kontaminiert sein. Diese Bakterien wurden als Bestandteil der Darmflora bei rund acht Prozent der Rinder nachgewiesen, wodurch sich der Keim durch unsachgemäße Schlachtung leicht weiterverbreiten kann. Auch das Verschlucken von verunreinigtem Bade- oder Trinkwasser sowie der direkte Kontakt mit keim-tragenden Tieren kann zur Infektion führen. In der Regel beträgt die Inkubationszeit nur wenige Tage. Der Erreger wird von den Infizierten über den Stuhl ausgeschieden und kann längere Zeit infektiös bleiben.

        Schwerste Krankheitsbilder

        Die durch eine EHEC-Infektion ausgelöste Symptomatik umfasst ein relativ breites Spektrum, das von wässrigem Durchfall bis zu blutiger Diarrhoe mit Bauchkrämpfen reicht. Eine gefürchtete Verlaufsform ist das so genannte hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS), das rund fünf bis zehn Prozent der Infizierten entwickeln. Eine mögliche Folge ist akutes Nierenversagen und der massive Zerfall von roten Blutkörperchen und Blutplättchen (hämolytische Anämie). Häufig ist eine Dialysebehandlung notwendig. Eine weitere schwere Verlaufsform bildet die so genannte thrombotisch-thrompozytopenische Purpura (TTP), die mit Hautblutungen und neurologischen Störungen einhergeht.

        Behandlung

        Empfehlungen für eine antibakterielle Therapie werden derzeit nicht gegeben. Auch durchfallhemmende Mittel sind nicht indiziert, da sich dadurch die Dauer der Bakterienausscheidung verlängern kann. Die schweren Komplikationen HUS und TTP können nur symptomatisch durch intensivmedizinische Betreuung behandelt werden. Am besten schützt sich der Verbraucher durch das Einhalten grundlegender Hygieneregeln.

        Kommentar


          #5
          RE: EHEK im Fleisch

          Am momentanen EHEC-Skandal (nenne ich jetzt mal so) ist auch ein bisschen der Verbraucher mitschuldig. In den letzten Jahren gab es immer wieder Kampanien möglichst viel Gemüse roh zu verzehren, weil das angeblich gesund wäre. Zugleich ist heutzutage im Handel fast alles ganzjährig zu kaufen.
          Rohe Lebensmittel können mit Bakterien sämtlicher Gattungen und Stämme kontaminiert sein, EHEC ist an dieser Stelle nur einer der zufälliger Weise momentan gerade in den Medien ist. Das können aber nicht nur Pilze oder Bakterien wie z.B. EHEC sondern auch Viren, Mykotoxine oder Parasiten wie Bandwürmer sein. Das mindeste was man tun kann ist Gemüse gründlich zu waschen aber das alleine gibt eben keine Sicherheit. Keime aller Art sind auf rohen Lebensmitteln egal ob die Lebensmittel tierischer oder pflanzlicher Herkunft sind. Wer rohe Lebensmittel isst der geht einfach ein Risiko ein und wer einer Risikogruppe wie z.B. Kleinkinder oder alte Menschen angehört der ist potentiell einem höherem Risiko ausgesetzt.

          Die Kontaminationswege sind allerdings vielfältig. Klar ist nur dass es ein Fäkalkeim ist. Die Kontamination kann z.B. über Düngung (Gülle, Mist), Abwässer oder erkrankte Erntearbeiter stattfinden. Im Falle von EHEC ist es möglicherweise noch etwas komplizierter, weil möglicherweise das Waschen überhaupt nichts bringt. Normalerweise geht man davon aus dass z.B. Salatgurken oder Äpfel nur äußerlich kontaminiert sind und von innen steril – also keimfrei. Im Falle von EHEC geht man mittlerweile davon aus dass die Pflanzen EHEC über die Wurzeln aufnehmen können, wenn der Erdboden z.B. durch Gülle kontaminiert ist. Wenn die Bakterien in der Pflanze bzw. dem Salatblatt, der Tomate, Gurke etc. drin sind kann man waschen solange man will das wird nichts bringen. Möglicherweise sind von EHEC schon 100 Keime ausreichend dass es zu Infektion kommen kann. Diese 100 Keime könnten locker vom Hocker mit einer Fliege die zuvor auf dem Misthaufen saß und dann auf den Schnittlauch fliegt übertragen werden.

          Von den EHEC Keimen gibt es in Deutschland sowieso ca. tausend gemeldete Fälle und man kann davon ausgehen dass die Dunkelziffer bei weitem höher ist. Problem ist dass die Behandlung von Patienten mit Antibiotika nicht so sinnvoll ist, weil die EHEC-Keime giftige Substanzen enthalten und es dann zur sog. Jarisch-Herxheimer-Reaktion kommt.

          Zwischen Fleisch und Gemüse gibt es ja einen grundsätzlichen Unterschied und das ist jener dass jedes geschlachtete Tier der Fleischbeschau unterliegt. Das Gemüse kommt vom Acker direkt in den Handel und wird von keinem in irgendeiner Form mikrobiologisch kontrolliert (manche machen das auf freiwilliger Basis). Mich hat es die ganze Zeit schon gewundert dass das Fleisch in den Medien zuerst nicht mit EHEC in Verbindung gebracht wurde sondern es immer um Salat und Gurken ging. Bei Fleisch ist die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination sehr viel höher als bei Gemüse. Gerade bei Hackfleisch im Einzelhandel wird der Grenzwert an E. coli nicht selten gravierend überschritten.

          Ich hab die Leise Ahnung,
          das diese Profieköche doch langsam umschwenken werden und nun von
          Ihrem Rosa-Fleisch wegkommen.
          Ach ja, eine Frage habe ich noch? Wie sieht es den bei Rohwürsten aus mit
          dem Erreger, kann dieser auch hier überleben oder hat der keinen Auftrag gegen das NPS
          Keine Ahnung, ich bin kein Mikrobiologe aber ich würde jetzt aus dem Stehgreif einfach mal behaupten dass man nicht davon ausgehen muss dass das NPS EHEC-Bakterien neutralisiert – also das wäre mir jetzt neu. Die Rohwurst ist genauso wie ein rosa gebratenes Steak ein rohes Produkt.

          Kommt die Kriese wieder mal auf uns zu?
          Du, die Gefahr war vor einem Monat genauso hoch wie letztes Jahr und vor 5 Jahren und die Gefahr wird möglicherweise nächstes Jahr exakt so hoch sein wie heute.

          Kommentar


            #6
            Aus meiner Sicht hat dieser "EHEC-Skadal" nicht sehr viel mit (im weitesten Sinne) Gülle zu tun.
            Klar kommen die Erreger daher, aber warum ist fast nur im Großraum Hamburg so schlimm, aber in Baden-Württemberg (der einzige bisher bekannte Fall in Tübingen hat sich zerschlagen) gibt es nachweislich keine EHEC-Erreger. Also muß doch irgendwo im Hamburger Raum ein Lebensmittel "verseucht" worden sein.

            Kommentar

            Lädt...
            X
            Zum Seitenanfang