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Aktuelle Daten und Fakten zum Fleischmarkt

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    Aktuelle Daten und Fakten zum Fleischmarkt

    Stabile Verhältnisse im deutschen Fleischerhandwerk:
    Fleischverzehr in Deutschland bleibt weiterhin hoch
    Pro-Kopf-Verbrauch lag 2015 bei 60,6 kg (2014: 60,4 kg)
    Schweinefleisch bleibt Spitzenreiter
    Fleischbranche setzte 2015 insgesamt 16,33 Mrd. Euro um (plus 0,1 %)
    Positive Kennzahlen trotz gesunkener Fleischpreise
    Bio-Fleisch legt zum Vorjahr um über 20 Prozent zu
    Prognose: Fleischpreise bleiben niedrig

    ZENTRAG eG: Positives Geschäftsjahr mit guten Ergebnissen
    Über Vorjahresniveau: Gesamtumsatz 276,1 Mio. Euro
    Konsequente Leistungsoptimierung mit umfassendem Maßnahmenkatalog
    Durchgängige Digitalisierung:
    Neuer Internet-Auftritt
    Neuer Web-Shop im Rahmen der Multi-Channel-Strategie
    Relaunch der GILDE-Marke
    Umsatz und Ertrag liegen 2016 im Plan

    Frankfurt. – Stabile Verhältnisse im Fleischerhandwerk: Das deutsche Fleischerhandwerk hat sich im vergangenen Jahr auf gutem Niveau behaupten können. Die Marktverhältnisse sind nach Auskunft von Anton Wahl, Sprecher des Vorstandes der ZENTRAG eG, und Michael Boddenberg, Aufsichtsratsvorsitzender der ZENTRAG eG, durchaus als stabil zu bezeichnen und in Teilbereichen auch von Wachstum geprägt.

    Die Preise von Fleisch und Fleischerzeugnissen seien im vergangenen Jahr insbesondere bei Schweine nochmals deutlich gesunken. Für die kommenden Monate geht die ZENTRAG davon aus, dass die Fleischpreise bei Schweinefleisch auf den niedrigen Preisen verharren. Importware wie Lamm aus Neuseeland wird aufgrund weniger Schlachtungen teurer. Die Preise für Rindfleisch aus Südamerika werden bedingt durch die knappen Mengen auf hohem Preisniveau bleiben. Geflügelfleisch und hier vor allem Pute sind beim deutschen Verbraucher nach wie vor sehr begehrt. Die Preise für deutsches Wildfleisch werden durch ihre zunehmende Attraktivität eher steigen.

    Insgesamt lag der Pro-Kopf-Fleischverzehr in Deutschland 2015 bei 60,6 Kilogramm (Vorjahr 60,4 kg). Schweinefleisch war auch im vergangenen Jahr mit 38,0 Kilogramm (minus 300g) der Spitzenreiter im Fleischverzehr. Auch beim Geflügelfleisch hielt sich der Anteil 2015 bei einem konstanten Verbrauch von 11,6 Kilogramm (plus 100g). Ähnlich geblieben ist ebenfalls der Konsum von Rind- und Kalbfleisch, er liegt bei 9,1 Kilogramm (plus 200g).


    Das Fleischerhandwerk verfügt über mehr Outlets als die deutschen Discounter zusammen
    Positive Kennzahlen trotz Preisverfall
    Jahresumsatz 2015 bei 16,32 Mrd. Euro

    Das Fleischerhandwerk bewegte sich im abgelaufenen Jahr in vergleichsweise ruhigem Fahrwasser. Der Absatzmarkt war frei von Störeinflüssen wie Lebensmittelskandalen, das Wettbewerbsumfeld war weiterhin geprägt von dem anhaltenden Veränderungs- und Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzelhandel und dem Trend zu weniger aber dafür größeren Betriebseinheiten.
    Zum Fleischerhandwerk gehören aktuell 13.559 eigenständige Fleischerbetriebe mit 9.150 Filialen an, dazu kommen nochmals rund 5000 Verkaufsmobile. Damit verfügt das Fleischerhandwerk über mehr Outlets als die Discounter Aldi, Lidl, Netto und Penny zusammen (rund 14.400). Die Branche setzte 2015 insgesamt rund 16,32 Mrd. Euro um (plus 0,1 Prozent). Davon fielen auf den Bereich Thekenverkauf 10,5 Mrd. Euro, auf Catering/Partyservice 1,6 Mrd. Euro und auf das Liefergeschäft 1,4 Mrd. Euro. Gerade in Bezug auf den teilweise erheblichen Preisverfall – etwa bei Fleisch und Milchprodukten – ist dieses Ergebnis, so Michael Boddenberg, als durchaus positiv zu bezeichnen.

    Höchste Dichte an Fleischer-Fachgeschäften gibt es in Bayern

    Im deutschen Fleischerhandwerk waren 2015 rund 142.000 Personen beschäftigt. Die höchste Dichte an Fleischer-Fachgeschäften gibt es weiterhin in Bayern (insgesamt 3490, 44 pro 100.000 Einwohner). Gefolgt von Thüringen (insgesamt 1237, 43 pro 100.000 Einwohner), Sachsen-Anhalt (insgesamt 380, 37 pro 100.000 Einwohner), Sachsen (insgesamt 660, 36 pro 100.000 Einwohner). Grundsätzlich kann man in diesem Zusammenhang ein deutliches Nord-Süd-Gefälle festellen. Die wenigsten Fleischer-Fachgeschäfte gibt es in Relation zur Einwohnerzahl in Berlin, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein.

    54 Prozent der Fleischerbetriebe gaben an, dass ihre Umsätze 2015 gestiegen seien, bei 28,1 Prozent ist der Umsatz gleich geblieben, bei 17,9 Prozent ist er gesunken. Die entsprechenden Produktgruppen im Verkauf verteilten sich dabei folgendermaßen: 51,9 Prozent Fleisch- und Wurstwaren, Geflügel 5,2 Prozent, Rind- und Kalbfleisch 12,1 Prozent, Schweinefleisch 21 Prozent. Die Umsätze in den Bereichen Party-Service und Imbiss/Heiße Theke sind nahezu konstant geblieben. Beim Party-Service gab es ein leichtes Minus von 0,3 Prozent (Gesamtanteil 8,4 Prozent); bei Imbiss/Heiße Theke ein Plus von 1,5 Prozent (Gesamtanteil 10,9 Prozent).

    Der Fleisch- und Wurstkonsum der deutschen Verbraucher bleibt weiterhin hoch

    96,3 Prozent der Haushalte kaufen Fleisch ein, im Segment Wurst sind es 98,5 Prozent. Die Ausgaben für Bio-Fleisch lagen 2015 bei insgesamt 167,5 Mio. Euro (plus 20,5 Prozent zum Vorjahr; Quelle GfK). Rund 1,5 Prozent der Bundesbürger verzichten grundsätzlich auf Fleisch, 4 Prozent sind Vegetarier; 34 Prozent zählen zur Gruppe der Flexitarier.
    Diesbezüglich sieht Vorstandssprecher Anton Wahl im grundsätzlich traditionell ausgerichteten Qualitäts- und Handwerksverständnis der Fleischer-Fachbetriebe einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil: „Gerade beim Fleischkauf setzt der Verbraucher versteckt auf Verlässlichkeit, Qualitätsgüte, Regionalität, Produktverantwortung und nicht zuletzt auf Geschmack. Dies sind alles Kernfaktoren, die das Fleischerhandwerk vorbildlich erfüllt.

    ZENTRAG eG knüpft an gute Ertragsentwicklung an

    Trotz eines insgesamt schwierigen Geschäftsjahres konnte die Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes, ZENTRAG eG, das größte Handels- und Dienstleistungsunternehmen der Branche, mit den ihr angeschlossenen 51 Wirtschaftsorganisationen 2015 an die gute Ertragsentwicklung der Vergangenheit an-knüpfen. Insgesamt wurde ein Umsatzvolumen von 276,1 Mio. EURO erreicht, was einer Entwicklung von plus 1,5 Prozent entspricht. Nicht konsolidiert wurden die Umsätze der GILDE Südwest, an der die GILDE Beteiligungsgesellschaft zu jeweils 50 Prozent beteiligt ist.

    Sehr erfreulich war die Entwicklung im Eigengeschäft mit 108,8 Mio. EURO, was einer Zunahme von 6,2 Prozent entspricht. Das Zentralregulierungsgeschäft hat sich hingegen um minus 1,4 Prozent leicht negativ entwickelt (insgesamt 167,2 Mio. EURO) „Maßgeblich beeinflusst wurde dieses Ergebnis durch die heterogene Entwicklung einzelner Wirtschaftsorganisationen, erklärte Anton Wahl, Sprecher des ZENTRAG-Vorstandes.
    In den Warenbereichen konnten die Segmente Bedarf/Maschinen (plus 1,5 Prozent), Geflügel (plus 8,8 Prozent) sowie Lebensmittel (plus 2,2 Prozent) deutlich zulegen. Lediglich der Bereich Fleisch musste einen Umsatzrückgang von minus 2,1 Prozent hinnehmen. Gründe hierfür lagen vor allem in den gesunkenen Fleischpreisen.

    Umfassendes Maßnahmenprogramm 2015

    Die ZENTRAG hat auch 2015 ihr umfassendes Maßnahmenprogramm in Richtung Leistungsoptimierung konsequent fortgesetzt. Dazu gehörten u.a.: Der Ausbau der Aktivitäten der GILDE Service GmbH, eine engere Verzahnung mit den Mitgliedsunternehmungen durch eine Vielzahl von gemeinsamen Veranstaltungen, Synergie-projekten, Netzwerkverbesserungen und zentralen Weichenstellungen für die geschäftliche Zukunft. Mitte des Jahres erreichte die ZENTRAG wiederum die IFS Zertifizierung auf higher level. Damit wurde auch eine Basis für Mitgliedsunternehmen geschaffen, um selbst eine Zertifizierung zu erzielen.

    Ein weiteres Highlight 2015 war die Fachmesse Süffa im Oktober, auf der sich die ZENTRAG eG mit den teilnehmenden Genossenschaften einem breiten Fachpublikum mit zahlreichen Neuheiten präsentieren konnte. „Eine Vielzahl weiterer Aktivitäten haben dazu beigetragen, den Umsatz positiv zu beeinflussen und die Wirtschaftsorganisationen in die Lage versetzt, sich positiv und erfolgreich im Markt abzusetzen. Marktpotentiale erkennen, Innovationen anschieben, optimale Serviceleistungen anbieten. Dies waren auch im letzten Jahr un-sere zentralen Handlungsmaxime, fasst Michael Boddenberg, ZENTRAG-Aufsichtsratsvorsitzender, das moderne und vielseitige Angebotsspektrum zusammen.

    Planmäßige Ertragssituation

    Die ertragsmäßige Entwicklung der ZENTRAG verlief 2015 mit 634.000 Euro über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 526.000 Euro). Die betriebswirtschaftliche Situation kann im Berichtsjahr wiederum mit der Note „gut bis „befriedigend gekennzeichnet werden; der cash-flow bewegte sich bei einer Million Euro, so dass alle getätigten Maßnahmen aus dem cash-flow finanziert werden konnten.
    Das Unternehmen kann mit dem Bilanzgewinn einen sechsstelligen Betrag den Ergebnisrücklagen zuführen. Die Eigenkapitalquote liegt mit 31,5 Prozent (Vorjahr 30,6 %) auf einem guten Niveau bei einer verkürzten Bilanzsumme auf 28.044 Euro und soll durch weitere kapitalstärkende Maßnahmen noch ausgebaut werden. Das Eigenkapital selbst hat mit 8,9 Mio. Euro wiederum einen hohen Stand erreicht.

    Die Unternehmensleitung schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat der am 27. Juni 2016 in München tagenden Generalversammlung die Auszahlung einer attraktiven Dividende nach folgendem Modus vor: Auf die eingezahlten Geschäftsanteile soll eine Dividende von 3,0 Prozent (Pflichtanteile), beziehungsweise 4 Prozent (freiwillig gezeichnete Anteile) gezahlt werden. Darüber hinaus wurden mehr als 3,4 Mio. Euro im Rahmen des ZENTRAG-Bonussystems an die Mitglieder ausgeschüttet und tragen damit auch in erheblichem Maße zur Ertragssicherung der Wirtschaftsorganisationen bei.

    Die Zahl der Mitglieder beträgt 96, darunter sind auch dem Fleischerhandwerk verbundene Verbände und In-
    nungen. Die Umsatzentwicklung der angeschlossenen 51 genossenschaftlich strukturierten Großhandelsbetriebe (45 in Deutschland / 3 in Österreich / 1 in Luxemburg / 1 in der Schweiz und 1 in Frankreich) war im Berichtszeitraum (ohne Schweiz und Frankreich) mit minus 0,6 Prozent leicht negativ. Dies ist ebenfalls dem Preisverfall im Fleischbereich geschuldet.

    Gruppenumsatz der Wirtschaftsorganisationen

    Der Gruppenumsatz aller angeschlossenen Wirtschaftsorganisationen (ohne Schweiz und Frankreich) betrug 2015 (ohne Häuteverwertung, Dienstleistung und evtl. Produktion) 797,6 Mio. Euro, inklusive dieser Bereiche 837,4 Mio. Euro (2014: 811,1 Mio. EURO und 842,4 Mio. EURO). Der durchschnittliche Umsatz pro Organisation beträgt somit 17,8 Mio. Euro (2014: 17,3 Mio. EURO). Die ergebnismäßige Situation der einzelnen Wirtschaftsorganisationen im Berichtsjahr war im Regelfall gut bis zufriedenstellend. Bei einigen Betrieben ist die betriebswirtschaftliche Situation allerdings nach wie vor unbefriedigend. Die Anzahl der ganzjährig beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte sich um 5 auf 2373 Personen. Darunter sind 75 Auszubildende. Die Höhe der Sachinvestitionen im Berichtszeitraum betrug rund 12,7 Mio. Euro (2014: 7,8 Mio. EURO) und liegt damit deutlich über Vorjahresniveau.

    Ausblick 2016
    Durchgängige Digitalisierung sämtlicher Geschäftsvorgänge
    Neuer ZENTRAG-Internetauftritt
    Neuer Webshop in einer umfassenden Multi-Channel-Strategie
    Relaunch der GILDE-Marke

    Für 2016 erwartet die ZENTRAG eine Stagnation der Umsatzentwicklung, die durch die Insolvenz einer Genossenschaft bedingt ist. Mit den verbleibenden Mitgliedern ist ein moderates Wachstum geplant. Diese Wachs-tumspolitik wird durch eine Reihe effektiver Maßnahmen gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen getragen. Schwerpunkt bildet dazu etwa der zur Fachmesse IFFA (Frankfurt) vorgestellte Relaunch der Marke GILDE - kombiniert mit einem neuen Messeauftritt. Weitere Wachstumsimpulse sollen durch die Aktivitäten der GILDE foodservice generiert werden, die wesentlich Produkte, Konzepte und Service für die Branchenbereiche Catering, Gastronomie und Hotellerie anbietet. Ein weiterer Pluspunkt sind zukünftig vor allem die Online-Ak-tivitäten als weiterer Baustein der Multi-Channel-Strategie. Die durchgängige Digitalisierung aller Geschäftsvorgänge, so Wahl, steht mit an oberster Stelle der Zentrag-Agenda. In Folge wird in diesem Jahr gemeinsam mit interessierten Mitgliedsunternehmen ein umfangreicher Online-Auftritt mit Web-Shop implementiert. Auch die neue ZENTRAG-Hompage, die vor kurzem installiert wurde, ist kompakt, informativ, facettenreich und perfekt in der Menüführung.

    Gesellschaftliche Aufgaben:
    Elementare Unterstützung für das Fleischerhandwerk
    Zukunftsorientierte Nachwuchsförderung

    Die GILDE Service GmbH bietet den Wirtschaftsorganisationen und anderen Unternehmen administrative Serviceleistungen an. Sechs Organisationen nehmen bereits diese Serviceleistungen in Anspruch.
    Durch die Gründung der GILDE Stiftung kommt die ZENTRAG Gruppe ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nach. Stiftungszweck ist die Förderung und Unterstützung von Nachwuchskräften sowie die Honorierung außergewöhnlicher Leistungen im Fleischerhandwerk. Förderpreise für die besten Ideen zur Nachwuchsgewinnung werden derzeit wiederum ausgeschrieben. Weitere Serviceleistungen für Mitglieds- und Handwerksbetriebe sollen auch über das Internet angeboten werden.

    Umsatz und Ertrag 2016 liegen im Plan

    Die betriebswirtschaftliche Situation der ZENTRAG wird sich nach Auffassung des Vorstandes auch 2016 weiterhin positiv entwickeln. So geht man davon aus, auch für 2016 eine über dem Kapitalmarktzins liegende attraktive Kapitaldividende zu erwirtschaften. Die Rückvergütungen an die Mitglieder und Kunden werden sich auf hohem Niveau weiterentwickeln. Die Eigenkapital-Situation wird sich durch Zuführung zu den Rücklagen erneut verbessern. Zum 29.02.2015 liegen Umsatz und Ertrag im Plan.

    Die GILDE Beteiligungs AG mit Sitz in Frankfurt am Main hat sich – ohne das operative Warengeschäft selbst zu betreiben – bei zwischenzeitlich 24 Wirtschaftsorganisationen zur besseren Verzahnung der strategischen Ausrichtung beteiligt.

    Quelle: Zentrag
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