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kennt sich jemand aus mit "mufflon"?

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    kennt sich jemand aus mit "mufflon"?

    ...

    #2
    RE: kennt sich jemand aus mit "mufflon"?

    Rotwild,Mufflon,Schaf....ist beim zerlegen eigentlich so ziemlich das selbe. Und der Geschmack..naja kommt drauf an was für eine Schaf-Rasse. Aber eigenlich ist der Geschmack beim Mufflon so ziemlich der selbe wie bei Rehwild.

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      #3
      RE: kennt sich jemand aus mit "mufflon"?

      Die Aussage kann ich nur befürworten. In der Verarbeitung, sprich Wurst, passt es mit Muffel nicht so wirklich. Ist für eine weitergehende Verarbeitung nicht wirklich geeignet. Aber für unsere muslimischen Mitbürger ideal. Wenn wir Muffel haben, geht das direkt zu unserem Dönerguru vor Ort. Denen kann man damit echt eine Freude machen, denn die dürfen ja kein Schweinefleisch.

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        #4
        hallo waterman2,

        aus welchen gründen eignet sich muffel nicht so gut für die weiterverarbeitung? ich dachte, es ähnelt dem schaf? na vielleicht passts nicht so in eure produktpalette? bin auf die antwort gespannt.

        gruß smilla

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          #5
          Hallo Smilla,

          Mufflon lässt sich aus zweierlei Gründen nur bedingt verarbeiten:

          Das Fleisch, dass man zur Verarbeitung verwenden kann, besitzt nicht oder sehr wenig die Eigenschaften die man zur Verarbeitung braucht.

          Beispiele: Bindung, Fettgehalt, Cutterverhalten, BEFFE-Wert u.s.w. Erschwerend kommt hinzu, dass es so wirklich keine Gewürzmischungen für Produkte vom Mufflon gibt.

          Daraus kann man resultieren:

          Der Muffelanteil in der Wurst ist zwangsläufig sehr gering.

          Es gibt Probleme innerhalb der Produktkennzeichnung und deren Vorgaben.

          Sondergewürze sind zwar machbar, aber teuer da diese seperat im "Versuchslabor" der Hersteller entwickelt werden müssen.

          Bis man etwas zu Stande bekommt, sind einige Kilo´s für die Katz.

          Die Produktion ist in der Summe aller Faktoren zu teuer und steht nicht im Verhältnis zum Marktwert. Es würde zwar in unsere Produktpalette passen, aber das Verhältnis stimmt einfach nicht. Wir haben es mit Salami versucht, das Ergebnis hat uns aber nicht überzeugt.

          Wenn jemand was hinbekommt, würde mich das sehr interessieren.

          MfG Waterman2

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            #6
            ...

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              #7
              Hallo Smilla,

              vielen Dank fürs Lob, helfe gern.

              Bezüglich den Preisen:

              Hausschwein: S-Hälfte U EG-Schnitt 10er für derzeit 1,92 €
              Wildschwein: In der Decke A-Schuss für derzeit 1,80 € mengenunabhängig

              Momentan ist Wildschweinzeit, da z.Z. der Wildschaden drastisch zunimmt (Schaden im Raps, Weizen u.s.w.). Zudem bekommt der Weizen bald die sogenannte Milchreife; da ist der Schaden noch höher. Da ist jeder Jäger bedacht, diesen so gering wie möglich zu halten. Gerade da wo es keine Wildschadensausgleichkasse gibt (dein Bundesland z.B.). Zusätzlich haben die Frischlinge des letzten Jahres im Moment genau die richtige Größe (sog. Überläufer) zum Abschuss. Bei uns gibt es Wildhändler die zum Teil noch weniger zahlen. Ist eben immer VHB. Bei einem Durchschittsgewicht von aufgebrochen 65 Kg sind 3 € aber ok. Wenn das Getreide gedroschen wird sinkt der Preis noch weiter, da zu diesem Zeitpunkt der Abschuss am höchsten ist. Wer ganze "Strecken" aufkauft ist noch günstiger dran, da die schwieriger zu verkaufen sind.

              Aber wie gesagt:

              Verhandeln, Verhandeln, Verhandeln . . .

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                #8
                Hallo waterman2,

                was bedeutet 10er? und was ist ein A- Schuss?
                Gibt es da extra Katekorien wo es getroffen wurde oder wie? Und wenn ja, welche gibt es da noch?
                Ich finde eure Preise ziemlich hoch, aber wahrscheinlich haben wir wie du scho sagst mehr Abnahme!

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                  #9
                  Hallo Chris,

                  10er ist bei uns das Qualitätsmerkmal im Einkauf. Dies sind die sogenannten Metzgerschweine (mehr Gewicht, mehr Fleischausbeute, mehr dran halt). Bei den Zahlen drunter ist denn weniger dran, Nacken weniger ausgeprägt u.s.w. Sind wie Gütesiegel zu verstehen. Wir benötigen im Schnitt 10 Halbe am Tag.

                  Zum A-Schuss:

                  Man unterteilt die Güte des erlegten Stückes in A- und B-Schuss. Bei A erfolgte z.B. ein Kammer- oder Blattschuss. Das Tier musste nicht leiden, und zeigt auch keine anderen qualitätsmindernde Merkmale. Beim B-Schuss wurde das Tier z.B. in der Keule, im Rücken oder im Pansen getroffen bzw. zeigt andere qualitätsmindernde Merkmale. Damit vermindert sich die Güte des Stückes erheblich, und es wird weniger gezahlt. Bei den "Verkehrsopfern" (soweit überhaupt verarbeitbar) ist es genauso.

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                    #10
                    Alles klar, danke dir ! =)

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