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St. Warentest: sehr unterschiedliche Ergebnisse bei der Analyse von Hähnchenschenkel

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    St. Warentest: sehr unterschiedliche Ergebnisse bei der Analyse von Hähnchenschenkel

    Hallo zusammen,

    Die Stiftung Warentest hat in ihrer neuesten Ausgabe vom April 2021 17 mal frisch abgepackte Hähnchenschenkel, darunter 11 mit dem Rückenstück getestet. Darunter waren auch 5 Produkte mit dem Bio Siegel.
    Mit den Testergebnis gut haben 3 konventionelle Hersteller und 2 Bio Hersteller abgeschnitten. Mit dem Testergebnis befriedigend, haben 5 konventionelle Hersteller und 2 Bio Hersteller abgeschnitten. Und mit dem Testergebnis ausreichend 3 konventionelle Hersteller und ein Bio Hersteller.
    Gut waren die Bio Hähnchen von Rewe und von Biofino und bei den konventionellen Herstellern die von Lidl (Land Junker) Rewe (Ja) und Wiesenhof.
    Welche Erkenntnisse können wir aus den Tests ableiten:
    Bio heißt nicht durchweg gute Qualität. Nur die 2 mit gut bewerteten Bioprodukte hatten eine sehr gute bis gute sensorische Qualität und eine gute bis befriedigende mikrobiologische Qualität. Die anderen 3 Bioprodukte waren sowohl im sensorischen Urteil gut bis mangelhaft und im mikrobiologischen Urteil befriedigend bis mangelhaft.
    Von 17 getesteten Hähnchenschenkeln hatte nur ein Produkt (Lidl Land Junker) eine gute mikrobiologische Qualität. Alle anderen Artikel waren in der Mikrobiologie nur befriedigend, bzw. 5 mal ausreichend und einmal mangelhaft.
    Im Engagement für Tierwohl dem sogenannten CSR-Engagement haben nur 2 Produkte mit gut abgeschnitten, die anderen waren befriedigend, und sechsmal ausreichend. Das bedeutet auch, dass im Bereich Tierwohl noch mehr im Argen liegt, als im Schweinefleischbereich.

    Gerade die doch sehr ernüchternden mikrobiologischen Analysen sollten uns darauf hinweisen, sehr auf unsere sensorischen Sinne zu achten. D. h., die Hähnchen genau kontrollieren, die Farbe anschauen, dran riechen und mit sauber gewaschenen Händen den Klebetest machen. Wenn man mit dem Finger auf das Fleisch (nicht die Haut) tippt, sollte das Fleisch nicht daran haften bleiben. Danach sollte eine möglichst über 70 °C Erhitzung erfolgen. Ich beschreibe das deshalb so ausführlich, weil man in der Regel die mikrobiologische Gefahr bei Hähnchenfleisch unterschätzt. In 2 Proben wurden Salmonellen nachgewiesen, in 11 Proben Campylobacter in 4 Proben war die Gesamtkeimzahl insgesamt zu hoch und bei einer Probe wurde zusätzlich Pseudomonaden gefunden. Ausgerechnet der Bio Betrieb Freilandputen hatte solch ein schlechtes mikrobiologisches Ergebnis, dass sie Tester darauf verzichtet haben das Fleisch zu verkosten.
    Liebe Grüße

    Jürgen Huber
    Huber Consult e.K.

    Metzgermeister,
    Betriebswirt d. Hdw.
    staatl. gepr. Fleischtechniker
    REFA-Prozessorganisator
    Unternehmercoach
    Fachberater für die Fleischwirtschaft

    www.fleischer-beratung.de
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