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Praktikumsbetrieb meint ich soll in meiner Freizeit üben

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    Praktikumsbetrieb meint ich soll in meiner Freizeit üben

    Hallo erstmal !
    Ich mache eine Umschulung in Teilzeit(20 Stunden) zur Fleischereifachverkäuferin. Bin jetzt im 3 Lehrjahr und habe im Sommer meine Gesellenprüfung. Da ich bis jetzt noch nicht wirklich für die Praktische Prüfung üben konnte. (Sind zu wenig Leute ). Habe ich meine Chefin mal gefragt das ich die möglichkeit habe in einer anderen Filiale bei einer Kollegin zu üben die Ahnung von Platten legen, Canapee´s und Spezis aus dem Schweinerücken hat. Das Problem ist nur das diese Kollegin nur Morgens max. 2 mal die Woche für 2 Stunden zeit hat. Ich kann zwar am Donnerstag 1 Stunde früher gehen um dahin zu gehen. Aber chefin sagte mir gleich das wenn ich üben will das in meiner Freizeit machen muß. Hä, wie bitte?. Ich habe in den nächsten Wochen keinen Freien Tag weil eine Kollegin Krank ist und wohl noch länger ausfällt. Das heisst für mich ich kann da gar nicht morgens hin zum üben weil ich Arbeiten muß. Und Abends brauche ich da nicht hin weil die Kollegin die da Ahnung von hat gar nicht da ist (die macht nur Frühschicht) Wie bitte schön soll ich da für die Prüfung üben?? Im März falle ich 6 Wochen aus weil ich an der Hand Operiert werde (Kapaltunnelsyndrom) da kann ich nur die Theorie üben .Den Offiziellen Termin für die Praktische Prüfung habe ich noch nicht. Aber Inoffiziell soll am 30.5. Prüfung (Kochen) sein . Am 14 Juni die Theoretische Prüfung und am 4.Juli die Praktische Prüfung . Die sind zwar nicht offiziell aber so in dem Bereich wir sich das wohl abspielen. Muß mir der Praktikumsbetrieb nicht die möglichkeit geben zu üben ?

    #2
    Hallo Conny,

    vielen Dank für den Beitrag.

    Ich gehe davon aus, dass du mit Praktikumsplatz den Ausbildungsbetrieb meinst.

    Soeben habe ich unsere Karriere Expertin, Frau Burmester darum gebeten, etwas genauer auf das Thema einzugehen.

    Im Prinzip musst dir dein Ausbildungsbetrieb (laut Berufsbildungsgesetz) die Möglichkeit bieten, dort die für den Beruf notwendigen Kenntnisse zu erlangen.

    Das hat wohlgemerkt nichts mit deiner Freizeit zu tun, die freie Zeit ist nicht zum Üben da. Deinen Arbeitgeber würde ich mit diesen Worten damit konfrontieren.

    Schöne Grüße,
    Ivan
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      #3
      Hi Conny,

      mir scheint das Verhältnis zu Deiner Chefin nicht gerade das Beste zu sein. Anscheinend hat Sie wenig Verständnis für Deine Situation und hat wenig Interesse daran, dass Du Deine Prüfung gut absolvierst.
      Auf der anderen Seite, hat Deine Chefin anscheinend sehr große Sorgen, Du bist nur in Teilzeit da, die Kollegin ist krank und fällt wohl länger aus, du wirst ebenfalls 6 Wochen ausfallen. Zudem ist es für sie auch nicht schön, dass du ihr sagst Für sie ist die Situation auch nicht so schön, dass sie dir in Platten legen, Canapee™s etc. nicht helfen kann. Vielleicht reagiert sie deshalb so, was aber kein Grund sein sollte. Es kommt immer auf die Art und Weise an, wie man etwas sagt.

      Meine Frage: Willst Du denn nach Deiner Ausbildung dort noch weiterarbeiten?
      Vielleicht kannst Du mit Deiner Chefin noch einmal in Ruhe reden. Frag sie, wann sie für Dich ein paar Minuten Zeit hat. Frag sie, welche Möglichkeiten sie sieht, wie Du Dich auf die Prüfung kannst. Vielleicht hat Sie eine andere Idee.
      Wenn Du unbedingt zu der Kollegin in der anderen Filiale gehen möchtest, frag sie, ob Du die Zeit, die Du dort bist, in Deinem Betrieb anhängen kannst. Vielleicht hast du auch eine Idee für euren Betrieb, das Du üben kannst, und Deine „Übungen in Deinem Betrieb verkaufst.
      Ich weiß ja nicht ob Deine Chefin das mitmacht: Idee: Ihr bietet Euren Kunden Canapee™s an, die Du für die Prüfung ausprobierst, kommt bestimmt gut bei Euren Kunden an.

      Wichtig finde ich das Miteinander und nicht das Gegeneinander, Ihr beide solltet Verständnis für einander haben. Denn letztendlich wollt Ihr beide doch das Gleiche, wenn Du Deine Prüfung mit Bravur machst, kann Deine Chefin ja auch Stolz auf Dich sein.

      Also THINK POSITIV - ich wünsche Dir viel Glück und beste Grüße

      Bianca
      www.foodjobs.de - für die Menschen hinter den Lebensmitteln

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        #4
        Hallo Bianca!

        Das stimmt das verhältnis zu meiner Chefin ist angespannt.
        Zu der Frage ob ich da weiter Arbeiten möchte nach meiner Ausbildung ganz klar NEIN!
        Es ist nicht nur das Verhältnis zur Chefin auch sind die Kollegen nicht gerade Kollegial. (Die beschweren sich bei Chefin wenn ich um 12 gehe anstatt um 13.00 Uhr vergessen aber das ich nur 20 Stunden machen und eigentlich nur 5 Statt 6 Tage obwohl es ja mit Chefin abgeklärt war. ) ???? Da fragt man sich warum bespricht man das wenn es hinterher doch wieder die lieben Kollegen nervt. Sorry aber im Moment bin ich nur noch Sauer.
        Sie macht sich keinen Kopf darum wie es bei den Lehrlingen klappt. Bei Ihr ist die Hauptsache es sind alle da und alle machen das was sie sagt. Ich bin ihr mit der Arbeitszeit einteilung entgegen gekommen. Ich Arbeite Samstags obwohl ich das gar nicht müßte. Ich mache Überstunden die ich momentan nicht mal Abbauen kann. Und ich verzichte auf meinen freien Tag da ich eigentlich nur eine 5 Tage woche habe. Ich hatte das in der Zwischen Prüfung schon das ich Nachmittags noch mal in den Betrieb mußte um für die Prüfung zu lernen. Aber ich sehe das jetzt auch nicht mehr ein. Ich mach und tue und wenn ich mal was möchte heisst es mach das in deiner Freizeit. Eine Kollegin die auch hinter der Fleischtheke arbeitet. Hat ja noch mal mit Chefin geredet aber sie blieb stur sie meinte nur das haben wir immer so gemacht. Obwohl ich das wiederlegen kann. Letztes Jahr als mein Kollege seine Abschlußprüfung hatte durfte er auch während der Arbeitszeit Platten und Canapee´s legen üben. Sie ist einfach nur genervt das jemand krank ist und ich auch bald aus falle .

        Ich habe mich jetzt an die BTZ gewannt über die die Umschulung auch mit läuft aber die Sachbearbeiterin ist auch krank da muß ich Montag noch mal anfragen was sie dazu meint.
        Trotzdem erst mal Danke für die Tipps
        Vielleicht ist es besser sich für den Rest der Zeit einen anderen Betrieb zu suchen obwohl das nicht so einfach wird.

        Gruß conni

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          #5
          Hi Conni,
          ohje, das hört sich nicht gut an und bringt bei der Stimmung nicht viel. Im Zweifelsfall wird es immer zu Deinen Lasten gehen. Da kann ich auch nur sagen, den Tatsachen in die Augen schauen, sich nicht ärgern, sondern diese Energie in positive umwandeln und nach vorne schauen. Die letzen Tage wirst Du auch noch schaffen. Evtl. verfliegt Deine Wut, wenn Du deine Hand-OP hast und aus dem Arbeitsaltag raus bist, dann bist Du kommt Dir vielleicht auch noch die ein oder andere Idee.
          Also, ich drück die Daumen. Lass Dich nicht unterkriegen.
          Liebe Grüße Bianca

          www.foodjobs.de - für die Menschen hinter den Lebensmitteln

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            #6
            Hallo Conny

            Ich würde die gern alles zeigen ist schon blöd wenn der Betrieb nicht mit spielt das einzige was ich dir anbieten kann sind Fotos wie das alles gut hin kommen kann , mache sowas ja mit leidenschaft gern .
            Mein chef ist da sehr einsichtig was ich nicht bei ihn lernen kann lerne ich in einen zerlegebetrieb dafür stellt er mich 2 mal die Woche frei und ich gehe ohne Gehaltseinbusen dort arbeiten .
            Da brauch sich doch kein Mensch wundern wenn Azubis keinen Bock mehr haben .

            LG Sylvia

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              #7
              Hallo Sylvia
              Da hast du aber einen netten Chef :-) du glückliche. Fotos wären toll, wenigstens kann man sich davon inspierieren lassen . Vielleicht auch den ein oder anderen Tipp ,da wäre ich auch dankbar drüber .
              Lg Conni

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                #8
                Das klingt echt nicht schön aber ich würde mit ihr darüber reden und wenn es nix bringt den Betrieb wechseln =)))

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                  #9
                  Hallo Conni, hallo Sylvia,

                  alleine an den beiden Beiträgen kann ich (nicht nur ich) eine meiner Argumentationsketten hinsichtlich der Nachwuchsmisere des Fleischerhandwerks starten (Es gibt noch einige andere Ursachen). Sie Sylvia haben einen Ausbildungsvertrag, Sie Conny haben leider eher einen "Ausbeutungsvertrag". In dem zusammengesetzten Substantiv "Ausbildungsvertrag" wird von vielen Betrieben (nicht nur Handwerk!) das enthaltende Hauptwort "Ausbildung" vollkommen falsch interpretiert!

                  Die beiden hochgeladenen Dateien habe ich dem Geschäftsbericht des DFV für 2014 entnommen. Das ist die Quittung. Leider haben die Betriebe, die ihrer Verantwortung bei der Ausbildung wirklich gerecht werden (max. 25%) mit dem Image der 25% am unteren Ende zu kämpfen.

                  Trotz demografischen Wandels stelle ich immer wieder fest, dass Betriebe die ihre Auszubildenden ordentlich ausbilden und behandeln und zusätzlich eine adäquate Vergütung anbieten die angebotenen Lehrstellen mit entsprechenden Bewerbern besetzen können (ländlicher Raum/Kleinstädte, ist aber auch schwierig). Alle anderen - keine Chance mehr. Wenn heutzutage in der Region X ein großer Wurstproduzent im dritten Lehrjahr für Fachkraft bzw. Metzger jenseits der 1100,- € Ausbildungsvergütung zahlt (Produktion mehr als Verwaltung!!!), diese jungen Menschen wirklich ausbildet und dazu noch attraktive Entwicklungsmöglichkeiten anbietet - dann bekommt er auch aus- und weiterbildungsfähige junge Bewerber. Bitte nicht vergessen - die jungen Menschen werden dort wirklich von Ausbildungsleitern betreut/begleitet/ausgebildet!

                  Bei 600,- €, wo das Reinigen des Verkaufsraumes noch immer nicht zur Arbeitszeit gehört, für die Reinigung und/oder Bereitstellung der Hygienekleidung in vielen Betrieben der Auszubildende noch immer zur Kasse gebeten wird, bei gleichzeitig unmöglichen Dienstplänen (ungleich Dienstzeiten), wundern sich viele Arbeitgeber über nur noch unzureichend qualifizierte Bewerber - wenn sich überhaupt jemand bewirbt. Ob z.B. das duale Studium "Kulinaristik" ein Lösungsansatz für die Deckung des Bedarfs an verkaufsorientierten Personal darstellt - lassen wir uns überraschen!

                  Viele Fähigkeiten (handwerklich, Abstraktionsvermögen, lesen/rechnen usw.) eines Teiles unserer Bewerber haben sich in den letzten Jahrzehnten nicht gerade zum Positiven verändert. Wir als Fachschule (die anderen selbstverständlich auch) sind mit dieser Problematik mit jedem neuen Studiengang konfrontiert. Wir müssen ständig unsere Wissensvermittlung - ohne Abstriche am Niveau der Absolventen - daran anpassen. Vor der Wissensvermittlung und noch lange vor der Schulung von Methoden sind wir immer stärker gefordert Defizite in den o.g. Fähigkeiten abzubauen bzw. eine gemeinsame Basis zu schaffen. Wir stellen uns dieser Aufgabe - viele Vorstufen leider nicht.

                  Ein Tipp für Conny. Es gibt viele Händler des LEH (EDEKA, REWE....) aber auch Kaufland, Real usw., die in der Regel weitsichtiger aufgestellt sind. Vielleicht kann die Suche nach einem neuen "Lehrherrn" für die letzte Zeit eine Alternative darstellen?

                  Ich bin neugierig auf ihren weiteren Entwicklungsweg.


                  TE






                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von T.E.; 20.02.2016, 18:46.

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                    #10

                    Hallo Conny,

                    ich weiß nicht ob es ein Trost für dich ist-aber du findest dich bei dem Vorgehen deines Arbeitgebers in bester Gesellschaft. Ich kenne einige Auszubildende, von denen auch verlangt wurde, in der Freizeit zu "üben". Meistens am Berufsschultag-nach dem Unterricht. Das ist mir nicht neu.

                    Herr E hat es im obigen Beitrag wunderbar beschrieben, was man davon halten kann, vielen Dank dafür. Manche Betriebe verwechseln nunmal Azubis mit Leibeigene.
                    Wenn du in deinen Ausbildungsvertrag siehst, findest du neben den deinen Pflichten auch deine Rechte- und die Pflichten deines Arbeitgebers. Dein Ausbilder ist dafür verantwortlich, dass du dein Ausbildungsziel in der dafür vorgesehenen Zeit erreichen kannst. Das klingt zunächst schwammig, aber die zuständigen Ministerien haben zu jedem Ausbildungsberuf eine eigene Ausbildungsverordnung erlassen (siehe in § 5 Berufsbildungsgesetz, kurz BBiG). Den für den Beruf der "Fachverkäufer-in im Lebensmittelhandwerk Schwerpunkt Fleischerei" findest du hier:

                    https://www.bibb.de/tools/berufesuch...dwerk_2006.pdf

                    Du bist nun in der Situation, dass du zwar absolut im Recht bist, wenn du verlangst das die Freizeit keine Arbeitszeit ist, aber es schwer wird dieses Recht auch zu bekommen... Forderst du es ein und setzt dich durch könnte es sein dass dein Chef sich stur stellt-und die Unterstützung deiner Prüfung schleifen lässt. Ich glaube du solltest, wie schon gesagt wurde, das Gespräch suchen. ich hoffe ihr könnt euch einigen.

                    Wenn du ein paar Tipps oder Fotos brauchst, melde dich. Vielleicht habe ich was für dich.


                    Viele Grüße Klaus
                    Zuletzt geändert von Fleischbranche.de; 15.06.2016, 23:43. Grund: Namen in E. geändert

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