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Zerstört die große Industrie das kleine Handwerk

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    Zerstört die große Industrie das kleine Handwerk

    Hallo Leute,
    kann nicht ganz verstehen warum so viele Schlachten als wahl nehmen.
    heut zu tage kann man grade in diesem bereich nur noch schwer sein geld verdienen.

    ich würde irgendwas nhemen was überall gemacht wird.
    Hier ist es mittlerweile so, das nur noch von Schlachthöfen geschlachtet werden darf, und bei vielen dieser Höfe sind die Löhne im Keller.

    Ich finde ihr solltet euch das sorgfältig überlegen.

    Verpacken kann auch ein interessanter bereich sein, da geht es nicht nur um Beutel auf, fleisch rein und zu machen.
    Und wenn man bedenkt das das handwerk immer weiter zurück geht und die industrie weiter auf der überholspur bleibt, mit SB usw. kann diese wahl auch sehr gut sein.

    #2
    diese wahlquali "verpackung" hat aber in meinen augen mal so gar nix mehr mit fleischer zu tun ... da kannst auch bei edeka etc regale einräumen gehen. und schlachten als wahlquali zb wird dir ja vorgeschrieben wenn du zb auf einen schlachthof arbeitest, und die neue regel besagt das man eine 2te wahlquali bei der abschlussprüfung zu bestreiten hat, da kannst dann mit verpackung,küchenfertiges erzeugniss etc kommen. und geschlachtet wird zb in den lpg´s deswegen trotzdem noch - es gibt genug "landwirtschaftliche fleischer" als agra , da wird am montag schwein geschlachtet - dienstag rind - rest der woche wird dann wurst hergestellt - die verpackungsleute (ich nenn sie jetzt einfach mal so) sind meist leute die über zeitarbeitsfirmen angestellt sind - kenn mehr als genug betriebe - das is billiger für das unternehmen - das sind ganz arme schweine , weil die verdienen richtig wenig und haben meist lange anfahrtswege etc. jeder zweig hat seine vor und nachteile aber reich wirste in dem beruf so oder so nicht !

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      #3
      du bist dann einer von vielen die diese thema total unterschätzen.....
      grade wenn es um SB geht ist die Verpackung und deren ablauf das AundO.....man spricht da von Vakuumstraßen die bedient werden müssen..nicht um so ein handspielzeug teil wie es bei den meisten steht...guck dir mal bei grossen betriebe an was die für einen aufwand betreiben in diesem bereich....das machen die mit sicherheit nicht um sonst...da stehen auch nicht nur pfosten die verpacken.

      also diese Quali ist durch aus sinnvoll und einer der schwierigsten bereiche die man sich aussuchen kann....man muss viel wissen, was wird wie verpackt...warum wird es so gemacht....wie organisiere ich die ganze sach damit ich so wenig wie möglich die formen wechseln muss etc.....

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        #4
        ich sehe es auch so wie christoph, ich bin nicht metzger geworden, um hinterher wurst zu verpacken. geht es doch vielmehr darum, aus einem rohstoff gute lebensmittel herzustellen. wie gesagt, ICH sehe das so. wenn einer meint, sich in der biochemie verwirklichen zu müssen, na dann prima. soll keine wertung sein, dass die verpackung nicht anspruchsvoll wäre (denn das ist sie wirklich), aber für den klassischen metzger als handwerker sicher kein thema. wenn jemand in richtung industrie denkt und das machen möchte, ist das auch schön, jeder wie er mag.

        und was mein lieblingsthema "schlachten" angeht, lieber herr hackebeil, die qualität beginnt nicht erst im kutter bzw. bei der verpackung, aber als prüfungsbester weißt du das sicher besser als ich. dazu gibts übrigens schon einen thread.

        herzliche grüße smilla (prüfung im schlachten abgelegt)


        ps: vielleicht noch eine kleine lebensweisheit von einer alten, erfahrenen kuh. wer viel arbeitet und richtig gut ist, wird sicher sein geld auch mit schlachten verdienen können, hab schon mal davon gehört zumindest schwer tun sich lediglich "durchschnittsmetzger" und darunter...

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          #5
          Die Verpackungstechnologie ist selbstverständlich, gerade im Fleisch- und Wurstwaren sowie bei Fertiggerichten und Konserven, ein extrem wichtiges Thema.

          Es könnte sein dass in manchen handwerklichen Betrieben mit dem klassischem Vakuumieren alles zum Thema Verpackung abgedeckt ist und daher nicht mehr Kompetenz von Seiten des Personals erforderlich ist. Jedoch entscheidet der Kunde letztendlich welche Art von Verpackung erforderlich ist. Nach meinem Verständnis kommt man auch oder gerade im Handwerk im Bereich Frischwurstaufschnitt mit einer schutzbegasten Verpackung einem Kundenwunsch entgegen. Geräte die im Handwerk zu diesem Zweck üblicherweise verwendet werden funktionieren nach dem Prinzip der „Rückbegasung und sind mit einem standardisiertem Gasgemisch kinderleicht zu bedienen. Aber selbstverständlich ist dies nur ein Teil der Verpackungstechnologie.

          Ich bin mir allerdings nicht ganz darüber im Klaren wie tief bei der Gesellenprüfung in diesem Schwerpunktbereich eingegangen wird.
          Die Frage ist wie wichtig der/die bei der Gesellenprüfung gewählte/n Schwerpunktbereich/e später im Berufsleben tatsächlich ist/sind. Für mein Verständnis sollte sich ein guter Fleischer in allen Bereichen gut oder sehr gut auskennen. Als ich die Gesellenprüfung hatte gab es nur die drei Schwerpunktbereiche Schlachten, Verkauf und Herstellen von Feinkost und Konserven dies war aber nur am Prüfungstag von entscheidender Bedeutung da weder im Gesellenbrief noch im Abschlusszeugnis festgehalten ist welchen Schwerpunktbereich ich gewählt habe. Bis heute hat es auch noch nie eine Rolle gespielt in welchem Schwerpunktbereich ich meine Prüfung abgelegt habe sondern es wurde erwartet dass ich alles, auch Verkauf, beherrsche. Auch war es in der Berufsschule so dass alle den gleichen Stoff und dieselben Fächer mitgemacht haben.

          Meiner Meinung nach sollte man wählen was einem am besten liegt und man daher eine gute Punktzahl erreichen kann, später kräht kein Hahn mehr nach dem Schwerpunktbereich.

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            #6
            hallo Korny,
            stimme die weit gehend zu.

            Zu den anderen....denkt mal ein wenig weiter...wie viele fleischereien wird es in 10-15 jahren noch geben??
            das handwerk stirbt leider langsam aber sicher aus und wird von der Industrie überholt bzw ist schon lange überholt.

            Das hat auch gründe,Qualität und preis sind gefragt...und in diesen beiden Punkte hat das handwerk wenig chance mit zu halten.
            Welcher metzger stellt Rinderhack her, was ohne probleme 10 tage haltbar ist?? keiner.wenn ja will ich es sehen.

            Warum kann es denn die Industrie? ganz einfach so arbeiteten nach konzepten, geben unheimlich viel geld für reinigungsmittel usw aus.
            wenn ich alleine schon die vielen fleischer seh die mit ihrer jeans in der wurstküche rum rennen mit gummistiefel. Also tut mir leid aber das sind anfänger und wissen nicht was sie tun.

            Beim Aufschnitt geht es weiter, aufgeschnitten 14 tage MHD ohne probleme....das kann nicht jeder aber der kunde will das so.

            Die Rostbratwurst aus meinem betrieb hält sich 40 tage...war im labor... warum ist das so??Weil sich jemand gedanken macht und weiss wie es funktioniert....und wir kippen keine chemie rein...wir sind ein reiner Bio Betrieb.

            Und ich muss ganz ehrlich sagen...der kleine Fleischer ist nicht schlecht, das will ich gar nicht sagen...nur sind die anderen besser, weil sie die möglichkeiten haben.

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              #7
              Also mal auf den netten Text über mir bezogen:

              Ich denke nicht, dass die kleinen Fleischereien irgendwann aussterben werden.
              Dafür gibt es zu viele Menschen, die auch darauf noch wert legen.
              Klar, ein kleiner Laden kann nie mit den großen Ketten mithalten, doch es ist immernoch irgendwie "persönlicher".
              Natürlich, sie sind meist nicht gerade günstiger, aber sie haben Charme.

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                #8
                Eine nette Diskussion haben wir hier !

                Was aber auch gern vergessen wird. Um die von dir genannten Spezifikationen einer Wurst/Wurstproduktion oder Fleisches zu erreichen werden unzählige Konservierung- und Farbstoffe hinein geschoben.

                Ich finde das ist ein Grund den wir nicht vergessen sollten. Und das macht mitunter die Menschen krank. Nicht nur altes totes Fleisch

                Das Handwerk in kleiner Form wird leider untergehen. Der Kunde will keine 5Wege mehr erledigen. Er will alles sofort und aufeinmal haben. Da rennt keiner extra zum Fleischer und zum Obstladen etc...

                Allerdings denke ich das Hackebeil und smilla gerade etwas aneinader reden.

                @Nice, es wird aber so kommen das es für kleine Läden def. nicht mehr wirtschaftlich sein kann! Da reichen einfach 50 oder 250€ Umsatz nicht mehr am Tag ! Die Leute die heute noch extra zum Fleischer gehen sind die älteren Kunden. Diese werden aber bald sterben. Und ich sehe noch keinen jungen Kundenstamm nachziehen.

                Lg Tino

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                  #9
                  Da hast du allerdings Recht, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
                  Viele Supermärkte schaffen die Theken ab und das ist meiner Erfahrung nach nicht gerade deren Vorteil.

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                    #10
                    hallo Nice,
                    schön das du bemert khast das die theken verschwinden......warum auch nicht, die kosten eh nur geld.
                    Die dahinter stehn kosten auch, werden krank oder schwanger..die Sb Kühlung nicht...deshalb dieses preisleistungsverhältniss.

                    !!!!!Was aber auch gern vergessen wird. Um die von dir genannten Spezifikationen einer Wurst/Wurstproduktion oder Fleisches zu erreichen werden unzählige Konservierung- und Farbstoffe hinein geschoben!!!!

                    genau is das was noch versucht wird um die Industrie schlecht zu machen....das ist absolut nicht wahr....sondern eine ausrede....."komme ich nicht höher, zieh ich die anderen runter";-)

                    aber solche unterhaltungen wie diese hier kann man ewig weiter führen....ist manchmal aber auch ganz witzig.....der im Handwerk arbeitet wird das nie einsehen, ist aber nicht schlimm, würde ich wahrscheinlich auch nicht.

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                      #11
                      So ist es. Jeder vetritt doch sehr stark seine eigene Meinung. An irgend etwas ist aber auch immer ein Funke Wahrheit mit dran

                      Lasst uns aber bitte beim Thema bleiben. Wer über dieses Thema weiter diskutieren mag. Eröffne bitte ein neuen Thread :-)

                      Lg Tino

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                        #12
                        hallo,
                        man könnte dann über pro und kontra diskutieren ;-)
                        dann eröffne mal tino;-)

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                          #13
                          Zerstört die große Industrie das kleine Handwerk

                          So, nun haben wir hier einen passendern Thread.

                          Wo wir über pro und contra der Industrie und des Handwerks quatschen können.

                          Auf Los geht es los

                          Lg Tino

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                            #14
                            ich lasse anderen den vortritt,
                            ach ja.."im Handwerk wird alles von hand gemacht" zählt nicht als pro ist eher ein contra.
                            mal gespannt was da so alles kommt.......falls nix kommt beginne ich mal

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                              #15
                              Jeder Markt ändert sich und in jedem Markt gibt es Konkurrenz.

                              Letztendlich entscheidet immer der Kunde welche Produkte gekauft und vor allem wo eingekauft wird. Es ist aber auch nicht so dass sich Qualität immer durchsetzt.

                              Meiner Meinung nach gibt es viele handwerkliche Betriebe die in den letzten Jahren wichtige Anpassungen oder betriebliche Veränderungen verpasst haben und noch immer nicht erkennen. Die handwerklichen Metzgereien müssen sich nach den Kunden richten und nicht umgekehrt! Ich habe oben schon mal das Thema Verpackung angesprochen, es ist heute mit geringem Arbeitsaufwand und einer geringen finanziellen Investition die sich aber ohne Probleme auf die entsprechenden Produkte umlegen lässt, eine Frischwurst aufgeschnitten mit der entsprechenden Verpackung 10 oder 14 Tage haltbar zu machen. Ob dies nun sinnvoll ist oder nicht kann man so einfach nicht sagen, aber viele Kunden denken Heute einfach ganz pragmatisch und sagen: „Wenn ich bei Metzgerei XY Wurst kaufe muss ich die in 2 oder 3 Tagen aufbrauchen kaufe ich aber ein entsprechendes Produkt im Supermarkt kann ich es problemlos im Kühlschrank lagern und bei Bedarf verbrauchen. Dies soll jetzt aber auch nur ein Beispiel sein. Ich weiß aber dass es eine Reihe handwerklicher Metzgereien gibt die sich auf Kundenwünsche einstellen, auch was das Sortiment angeht, und einen hervorragenden Umsatz machen.

                              Ich denke nicht dass die Industrie das Handwerk zerstört, sondern nur dass der Markt eine ganz natürliche Entwicklung mitmacht, vielleicht sehr viel schneller als das jemals der Fall war und dass sich die handwerklichen Betriebe anpassen müssen weil man heute keine Metzgerei wie noch vor 20 Jahren betreiben kann. Der Konkurrenzkampf unter den einzelnen Industriebetrieben ist jedenfalls sehr viel härter als zwischen Handwerk und Industrie im allgemeinen, da geht es wirklich um jeden Cent. Ein handwerklicher Betrieb kann, wenn rundum alles passt vor allem der Service, für seine Produkte fast jeden Preis verlangen, weil es dem Kunden meistens egal ist ob er für das Sonntagsgericht 5 oder 10 Euro mehr oder weniger bezahlt, sich aber rundum gut aufgehoben fühlt und der Schwiegermutter keine zähen Rouladen servieren muss.

                              Geht es einem handwerklichen Betrieb nicht so gut, ist es leicht immer auf die Industrie zu schimpfen, aber dies kann viele Ursachen haben, z.B. die Ungünstige Lage, mangelhafter Service, fehlerhaftes Sortiment, ungeeignetes Personal, mangelhafte Qualität usw.

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                                #16
                                Wenn ich was dazu sagen kann, das Handwerk geht unter da es zu vielseitig und daher zu kostspielig ist.

                                Die bei uns das rennen machen, sind spezialisiert, keine 100 Wurstsorten mehr sondern nur noch 5 bis 10, alles Automatisieren, wo nur noch eine Fachkraft über den ganzen Konzern wacht und die Arbeit, das bedienen von Maschinen machen billigarbeiter die dann 1000ende in einer Stunde machen koennen wo der Handwerker mit seinen Löhnen auf keinen Fall mehr mithalten kann.

                                Das Fleisch und Würste werden mit Gase injektet und Vakuumverpackt, die Haltbarkeit ist fast unbegrenzt und die Qualitäts einbuße sehr gering.

                                Mit diesen einzelprodukten werden die Supermärkte beliefert wo mit verschiedenen Anbietern auch eine reiche auswahl zur Verfügung stellen können.

                                In der Wurstfabrik wo meine Frau arbeitete, da machten sie nur Speck und Schinken, in einer anderen Fabrik da machte er nur Salamis.
                                In jeder anderen nur ein paar Sorten.
                                Wenn man dann im Supermarkt die preise vergleicht $12 - $14 per Kg, ist der Halbepreis eines Metzgers uns sie konnte es von der Firma für $2 kaufen. Wie kann bei einer solchen Gewinnspanne als Reserve, das Handwerk noch mithalten.

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                                  #17
                                  Die älteren Handwerksmetzgereien die es schon Jahre gibt, wird es auch in Zukunft geben.
                                  Aber in der heutigen zeit bei null anfangen und eine kleine Metzgerei aufmachen is wirklich sehr schwierig bis fast nicht möglich.

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                                    #18
                                    !!!!!Was aber auch gern vergessen wird. Um die von dir genannten Spezifikationen einer Wurst/Wurstproduktion oder Fleisches zu erreichen werden unzählige Konservierung- und Farbstoffe hinein geschoben!!!!
                                    Also Farbstoffe sind denke ich nur bedingt erforderlich. Sollten Farbstoffe dennoch erforderlich sein wird in der Fleischwarenindustrie eigentlich auf natürliche Substrate wie Beta-Carotin oder Betanin aber auch Blut und nicht auf gesundheitsschädliche Azofarbstoffe, wie sie vorwiegend von den Süßwaren- oder auch Getränkeherstellern verwendet werden, zurückgegriffen.

                                    Es ist auch definitiv so dass sowohl das Fleischerhandwerk als auch die Fleischwarenindustrie Konservirungs- und Zusatzstoffe verwenden!!

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