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Was darf Biofleisch kosten?

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    Was darf Biofleisch kosten?

    [ agrarheute.com ) stellt eine Studie zu Biofleisch vor. Steigende Nachfrage kaum gedeckt. Gleichzeitig preisempfindliche Verbraucher.

    http://www.agrarheute.com/bio-fleisc...iVLVM.facebook
    Thomas Pröller

    Fleischermeister
    Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologie

    mailto:thomas@proeller.de

    #2
    Aw: Was darf Biofleisch kosten?

    Guten Tag zusammen,
    dass Biofleisch wesentlich teurer ist, als konventionelle Ware liegt natürlich bedingt in den höheren Erzeugerkosten bei den Landwirten und den Schlacht/-Zerlegebetrieben, die aufgrund wesentlich höherer Auflagen ein vielfaches an Kosten tragen müssen.

    Stellt sich nur die Frage, wie die Fleischereien das Produkt Biofleisch vermarkten.
    Meiner Auffassung muss hier ein viel höherer Aufwand betrieben werden um den Kunden von den Vorteilen zu überzeugen. Dies beginnt mit der Schulung der Mitarbeiter und hört bei den Marketingmaßnahmen auf. Hier kann nur der Erfolg haben, der alle Bereiche abdeckt und einen rundherum glaubwürdigen Auftritt bietet.
    Wie es gehen kann zeigt das Beispiel der Firma Thönes Natur.
    Hier werden unheimlich viele Marketingaktionen unternommen, um den Kunden vom Produkt zu überzeugen. Ist der Kunde einmal überzeugt, reagiert er auch nicht mehr so preissensibel und ist durchaus bereit den Mehrpreis zu bezahlen, mit der Gewissheit ein ökologisch gutes Produkt zu erwerben.

    Kommentar


      #3
      Aw: Was darf Biofleisch kosten?

      Dem kann ich mich nur anschliessen, ich bin auch Mitglied im Thoenes Natur Verbund und muss sagen, dass wir alle sehr sehr engagiert sind und tun viel dafür um den Verbraucher vernünftig zu informieren. Wir argumentieren ständig mit unseren Kunden und die es werden wollen aber noch relativ unsicher sind bzw unaufgeklärt. Der Preis ist natürlich höher als im Konventionellen Bereich aber das liegt eben stark an dem Aufwand der betrieben wird....angefangen beim hofeigenem Tierfutter über artgerechte Haltung und auch ein sehr wesentlicher Punkt ist dass bei Thoenes zb alle Mitarbeiter fest Angestellt sind und somit keine Fliessbandarbeit herrscht womit dadurch auch die Schlachtung viel stressfreier und schonender abläuft.....es sind so viele Punkte die überwiegen und wenn es dann noch gut schmeckt und der Verbraucher dem Fleischer vor Ort das Vertrauen schenkt dann ist das doch die absolut beste Lösung. Wenn mehr Vebraucher so denken würden, dann wären sicherlich auch die Preise niedriger.

      Kommentar


        #4
        Aw: Was darf Biofleisch kosten?

        Wir reden doch hier von der Zielgruppe des gesundheitsbewussten Verbrauchers mit gehobenem Einkommen, und der ist auch heute generell noch bereit für gute Ware gutes Geld zu bezahlen.

        Doch leider ist unter dem Label "Bio" auch schon Schindluder betrieben worden. Das hat den Verbraucher verunsichert. Jede Supermarktkette hat heute ihre eigene Bioschiene. Wo wächst so viel Bioware fragt man sich da. Das kann nicht alles aus regionalem Anbau oder regionaler Schlachtung kommen.

        Und genau da liegt meines Erachtens eine große Chance für den Fleischer durch eine ehrliche authentische Kommunikation: D.h. mit regionalen Produkten punkten, indem er die Tiere aus der Region bezieht, von Höfen, die die Tiere artgerecht halten, mit hofeigenem Futter füttern und die kurze Wege zur Schlachtung einhalten. Viele machen das bereits, kommunizieren es aber leider nur unzureichend an ihre Kunden. Und das ist der Haken. Man kann es dem Verbraucher nicht oft genug sagen - und da ist eine gute Beratung im Fleischerfachgeschäft das A und O - es dem Verbraucher zeigen oder es ihn schmecken lassen, um sein Vertrauen zu gewinnen. Einer meiner Kunden zeigt z.B. auf einem Bildschirm im Laden die Höfe von denen er sein Fleisch bezieht. Man sieht ihn selbst, wie er sozusagen die Tiere aussucht, die dann für ihn geschlachtet werden. Er kommuniziert es auf Plakaten im Laden und in Flyern zu Sonderaktionen. Durch Veranstaltungen für seine Kunden, lässt er sie hinter die Kulissen in seine Wurstküche blicken, in Verkostungsaktionen überzeugt der Geschmack.

        Wichtig ist, dass der Verbraucher glauben kann, was ihm erzählt wird. Und das Produkt hält, was die Werbung verspricht. Hat er einmal den "Metzger seines Vertrauens" gefunden, ist die Preisfrage nur noch zweitrangig.
        Erfolgreich in die Zukunft
        Bechtel Marketing Coach
        Marketingberatung - Coaching - Seminare
        für die Fleischerbranche

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