Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wieder eine Traditionsfleischerei (Schließung)

Einklappen
X
Einklappen
 
Werbung
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wieder eine Traditionsfleischerei (Schließung)

    [ Thüringer Allgemeine ] berichtet über die Schließung einer Thüringer Traditionsfleischerei. Keinen Nachfolger gefunden.

    http://www.thueringer-allgemeine.de/...SZiN8.facebook
    Thomas Pröller

    Fleischermeister
    Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologie

    mailto:thomas@proeller.de

    #2
    Aw: Wieder eine Traditionsfleischerei

    ...tja Tradition hilft nicht, um zu überleben...

    Ein Punkt, der meist zum tragen kommt, dass der Fleischer von heute es immer weniger schafft, neue Kundschaft in das Geschäft zu bekommen.
    Die Folge, meine Stammkundschaft wird immer weniger.

    Die Gesellschaft von heute achtet heute eben auf andere Punkte...

    Kommentar


      #3
      Aw: Wieder eine Traditionsfleischerei

      naja wundert mich aber nicht das er keinen nachfolger bekommt wenn man das ganze anwesen mit kaufen muss,wer kann denn heute sowas??? die die es sich leisten können übernehmen sicherlich keine alte metzgerei mehr und die die es gerne wollen können es sich finanziell nicht leisten mal eben ein ganzes anwesen mit dazu zu kaufen...ich würde mal sagen...selber schuld.
      Das ist übrigens eines der grössten probleme bei betriebsnachfolgern die metzger wollen immer nur alles gleich verkaufen und haben bis heute nicht verstanden das ein junger metzgermeister sowas nicht aufbringen kann...und somit geht das handwerk dann auch kaputt....wieso verpachtet man sowas nicht? oder hilft bei der finanzierung???.....

      Kommentar


        #4
        Aw: Wieder eine Traditionsfleischerei

        Hallo "naturfleischer",

        im Namen der Moderation ein herzliches Willkommen in dem Fleischerforum und Community der Fleischwirtschaft.

        Wir würden uns freuen, wenn Sie sich aktiv an den Beiträgen unserer Themen beteiligen. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und beantworten Sie eine oder mehrere der Themen. Nutzen Sie die Community als ein Kommunikationsinstrument, lernen Sie dabei neue Personen kennen, vielleicht ergibt sich schon bald eine gemeinsame Zusammenarbeit daraus.

        Unser Moderatoren-Team umfasst Fleischer, Fleischermeister, Fleischtechniker, Technologen, Lebensmittelchemiker, Marketingberater sowie einen Doktor und Fachanwalt aus der Fleischbranche. Dabei können (Ihre) Themen, Fragen und passende Antworten fachmännisch betreut, publiziert, und erörtert werden.

        Sie können Fragen stellen, über ein neues Produkt berichten, auf einen interessanten Beitrag, Ihr Unternehmen oder Ihre Dienstleistung verweisen und dadurch neue Besucher auf Ihrer Webseite erhalten.

        Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und stehen für eventuelle Fragen jederzeit gerne zur Verfügung.

        P.S. Erfahrungsgemäß sind Nutzer mit Profilbild viel beliebter in einer Gruppe und erhalten eher eine Antwort auf ihre Frage.

        Wir wünschen Ihnen eine angenehme Kommunikation und weiterhin viel Erfolg!
        Präsentieren - Diskutieren - Inserieren

        Kommentar


          #5
          Aw: Wieder eine Traditionsfleischerei

          Hi,

          heute ist es klar sehr schwer Nachfolger in der traditionellen Metzgerei zu finden. Denn wie schon angesprochen hängt es in den meisten Fällen mit der Finanzierung zusammen ob ein Geschäft bestehen bleibt. Und auch Pachtverträge sind problematisch. In den meisten Fällen werden ja Generationsverträge gemacht, doch diese sind meist zur Last der jungen Generation, die klar nun ein gesicherten Arbeitsplatz hat, wenn sie kreativ ist, aber sich in den ersten Jahren auch kaum was leisten kann.

          Viele "alte" Metzger sagen heute, man soll Angestellter werden, da hat man wenigsten sein Wochenende. Diese Aussage kommt auch noch hinzu, wenn man heute eine Metzgerei weiter führen möchte. Denn das zweite Standbein Partyservice ist meist am Wochenende lokalisiert!

          Also schwer ist es heute schon, aber wenn einer will, bekommt er es auch hin.

          LG
          Alex

          Kommentar


            #6
            Aw: Wieder eine Traditionsfleischerei

            Guten Tag zusammen,

            die Gründe, dass eine Fleischerei keinen Nachfolger findet, sind vielfältig. Nicht genügend Umsatz, unzureichender Gewinn und als Ergebnis daraus Investitionsstau und dadurch eine veraltete Einrichtung in allen Bereichen. Eine mit dem Inhaber gealterte Belegschaft, gleiches gilt für den Kundenstamm. Zudem wird der Nachfolger i.d.R in den letzten 1-2 Jahren um ja nicht zu viele Kosten zu produzieren.Und zu allem Überfluss soll ein Nachfolger oftmals einen überhöhten Kaufpreis (KP = Jahresumsatz) zahlen, denn es existiert ja der "gute Name" im Ort sowie die überlieferten Rezepturen.
            .

            Die jungen Kollegen, die von solchen Betrieben die Finger weg lassen, tun meines Erachtens das richtige!

            Ein Unternehmer, der keinen Nachfolger in der Familie hat, muss zwingend schon frühzeitig strategisch denken und einen Übernahmekandidaten suchen. Meiner Auffassung nach mindestens 5-8 Jahre, bevor er aufhören möchte. Dieser sollte dann in alle Bereiche des Unternehmens eingeführt werden, so dass er das Unternehmen zum Zeitpunkt der Übernahme "wie sein eigenes kennt".
            Des weiteren muss der Betrieb während dieser Übergangsphase technisch und baulich auf einen akzeptablen Stand gebracht werden und der aktuelle Inhaber muss den Betrieb gemeinsam mit seinem Nachfolger durch Neukundengewinnung, Positionierung auf zusätzlichen Geschäftsfeldern und Einbeziehung in die Personalführung fit machen für die Zukunft. Durch dieses gemeinsame Handeln erhält der Nachfolger die notwendige Akzeptanz im Ort, bei Lieferanten und bei den Mitarbeitern.

            Nur wer jungen Fleischern solche Perspektiven bietet, kann meiner Meinung nach überhaupt einen Nachfolger finden und kann eine Übergabe überhaupt gelingen.

            LG
            Stephan Fusshöller

            Kommentar


              #7
              Aw: Wieder eine Traditionsfleischerei

              Guten Morgen,

              ein florierendes, attraktives Unternehmen sollte sich immer und auch immer gut verkaufen lassen. Bei dem Unternehmen, dass im Zeitungsartikel beschrieben wurde, ist es offensichtlich nicht so. Ein Inhaber, der durch die schwere Arbeit krank geworden ist, nur 1 oder 2 Verkaufsstellen, keine Umsatz oder Gewinnsteigerungen in den letzen Jahren, das klingt nicht gerade nach guter Strategie. Ein zwei gute Rezepturen reichen da nicht.

              Der Fleischkonsum stagniert in Deutschland mehr oder weniger. Es gibt keinen einfachen Wachstumsmarkt. Allerdings ändert sich einiges, es gibt neue Trends, neue Herstellungsverfahren, neue Technik. Wer dabei bleiben will, muss sich dem Verdrängungswettbewerb und der Veränderung stellen, die Ellenbogen ausfahren und sich mit der Zeit entwickeln. Gute Unternehmen packen das, werden größer, haben Gewinnwachstum.

              Wer stehen bleibt, muss sich nicht wundern, wenn ein Interessent nicht bereit ist, auch nur den Wert der meist veralteten Ausrüstungen hinzulegen.

              Wer sein Unternehmen fit für einen Verkauf machen will, muss frühzeitig anfangen. Da reicht es nicht, nur einen potentiellen Nachfolger im Unternehmen zu haben. Das ist eine notwendige Voraussetzung. Mit ihm zusammen muss der Unternehmer daran arbeiten, die passende, zukunftsfähige Strategie für die nächsten 5 bis 10 Jahre zu finden und rechtzeitig umzusetzen.

              Weiterhin er muss den Nachfolger auch rechtzeitig an den Erfolgen dieser Strategie z.B. in Form von Gewinnanteilen oder Geschäftsanteilen teilhaben lassen. Auch das ist eine notwendige Voraussetzung, damit der Übergang auch finanziell überhaupt zu stemmen ist.

              Sollte der Nachfolger dann, aus welchen Gründen auch, immer noch nicht wollen, dann hat man noch ein gutes Unternehmen, das an einen Kollegen oder Wettbewerber veräußert werden kann.

              Freundliche Grüße

              Henry Rose
              E-Mail: post@rose-fleischtechnik.de

              www.rose-fleischtechnik.de

              Kommentar


                #8
                Aw: Wieder eine Traditionsfleischerei

                Guten Morgen,

                um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es vertraglicher Regelungen, die den Übergang von Angestellten zum Inhaber und inbesondere das Scheitern der Übernahme regeln.

                Derjenige, der sich über Jahre in den Betrieb eingebringt, muss ebenso wissen auf was er sich einläßt, wie derjenige, der ggf. am Ende ohne Nachfolger da steht.


                Die schlechtesten Regelungen sind dabei mündliche Zusagen oder Versprechen, da diese im Falle eines Streites aus den verschiedensten Ursachen immer unterschiedlich ausgelegt werden.

                Zwischen Inhaber und Nachfolger ist deshalb ein gestufter Vertrag abzuschließen, der den Übergang mit allen Risiken regelt.


                mfg
                RA Dr. Christian Halm
                RA Dr. Christian Halm
                Fachanwalt für Agrarrecht
                Fachanwalt für Versicherungsrecht
                Fachanwalt für Verwaltungsrecht
                www.agrarjurist.de

                Kommentar


                  #9
                  Aw: Wieder eine Traditionsfleischerei (Schließung)

                  Hallo lucycandy.

                  ich möchte Sie bitten, zukünftig auf solche Beiträge zu verzichten, die rein gar nichts mit dem Thema dieses Blogs zu tun haben.

                  Vielen Dank.
                  Liebe Grüße

                  Jürgen Huber
                  Huber Consult e.K.

                  Metzgermeister,
                  Betriebswirt d. Hdw.
                  staatl. gepr. Fleischtechniker
                  REFA-Prozessorganisator
                  Unternehmercoach
                  Fachberater für die Fleischwirtschaft

                  www.fleischer-beratung.de

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X
                  Zum Seitenanfang