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Traditionsfleischerei in Kassel schließt

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    Traditionsfleischerei in Kassel schließt

    Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine berichtet darüber, dass Dieter Jachnik seine Fleischerei in Kassel zum 25. Januar schließt.

    Vordergründig ist es das Alter. Jachnik (64) und seine Frau Karin (61) hatten monatelang vergebens nach einem geeigneten Nachfolger gesucht.

    Im Bericht zeigt sich aber schnell, dass daran auch eine unerfreuliche Umsatz- und Ertragsentwicklung beigetragen hat. Offensichtlich haben hierzu äußere Umstände, wie Straßenbau und Parkplatznot beigetragen haben.

    Bedrückend für mich, dass Jachnik über die Qualität seiner Produkte, die er in den letzten Jahren auch frei von Zusatzstoffen produzierte, keinen dauerhaften Umsatzimpuls setzen konnte.

    Man sollte eigentlich nicht schon im Januar in eine Winterdepression verfallen, aber mir schmerzen solche Meldungen.
    Zuletzt geändert von Fleischbranche.de; 27.11.2017, 15:29.
    Thomas Pröller

    Fleischermeister
    Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologie

    mailto:thomas@proeller.de

    #2
    Aw: Traditionsfleischerei in Kassel schließt

    Das ist leider kein Einzelfall. Der Metzger produziert eine hervorragende Qualität, aus besten Zutaten, nach traditionellem Rezept, heimst tolle Preise dafür ein, und, und, und - doch keiner weiß es!

    Ich kann nicht burteilen, wie es in dem konkreten Fall hier war, doch oft ist es so, dass nicht ausreichend Werbung betrieben wird. Die Stammkunden wissen um die gute Qualität, doch potentielle neue Kunden erfahren nichts davon. Dabei lassen sich gerade Auszeichnungen oder neue Herstellungsverfahren (wie z.B. Herstellung ohne Zusatzstoffe) sehr gut über PR Maßnahmen, wie Tag der offenen Tür, Einladung der ortsansässigen Presse in den Betrieb und zur Verkostung,Interview mit einer Zeitung oder Verkostungsaktionen im Laden verbreiten.

    Ohne Frage ist es ärgerlich, wenn eine Großbaustelle vor der Tür ist, und das zu permanenter Parkplatznot führt. Das macht es nicht leichter, ist aber auch keine Entschuldigung für Alles. Um so wichtiger ist es, gerade dann dagegen zu halten und die Werbetrommel doppelt zu rühren. z.B. mit Verkostungsaktionen, Baustellenangeboten, Flyerverteilung etc.

    Sehr interessant finde ich die Kommentare von Verbrauchern zu dem Artikel. Ein guter Querschnitt durch die unterschiedlichen Ansichten von Verbrauchern.

    Schade ist, dass sich die Besitzer nicht schon viel früher um eine Nachfolge gekümmert haben. Das wäre z.B. möglich gewesen, in dem sie bereits 2-3 Jahre zuvor schon jemanden eingestellt hätten, der sukzessive als Nachfolger eingearbeitet worden und herangereift wäre. Derjenige hätte dann auch rechtzeitig Einblick in Umsatz und Ertrag gehabt und hätte Stück für Stück schon eigene Ideen mit einbringen können und die Chance gehabt, dem Umsatz zu steigern. Es ist immer schwieriger einen Nachfolger zu finden, wenn die Geschäftsaufgabe eigentlich schon fest steht und jetzt noch schnell jemand gefunden werden soll, vor allem wenn der Umsatz rückläufig ist.
    Erfolgreich in die Zukunft
    Bechtel Marketing Coach
    Marketingberatung - Coaching - Seminare
    für die Fleischerbranche

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