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Umdenken beim Fleischverzehr

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    Umdenken beim Fleischverzehr

    "Der Metzger der kein Fleisch mehr ist, wenn ... "

    Schönes Interview von Karl-Ludwig Schweisfurth von den Hermanndorfer Landwerkstätten schon vor Jahren der Vordenker einer bewußten Ernährung ...

    goo.gl/GFHyX3

    Video: Karl Ludwig Schweisfurth - 08.04.2014 | ARD Mediathek
    www.ardmediathek.de
    Einst war er Herr über die gigantischste Fleischfabrik Europas. Dann kamen die Zweifel an dieser Hölle für die Schweine und er ging einen ganz neuen Weg...
    Erfolgreich in die Zukunft
    Bechtel Marketing Coach
    Marketingberatung - Coaching - Seminare
    für die Fleischerbranche

    #2
    Ich bewundere Karl-Ludwig Schweisfurth für sein Lebenswerk und sein gesellschaftliches Engagement.

    Bei allem Respekt sollte man allerdings nicht vergessen, dass zumindest seine Hermannsdorfer Landwerkstätten eine Einkaufsstätte für wohlhabende Müncher sind. Tolle Qualitätet, ethisch sehr verantwortungsvewußt aber eben für viele nicht bezahlbar.
    Thomas Pröller

    Fleischermeister
    Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologie

    mailto:thomas@proeller.de

    Kommentar


      #3
      Ist das nicht oft das "Totschlag-Argument" - gute Qualität ist nicht bezahlbar?
      Mir ist das zu Schwarz-Weiß gesehen.
      Ja, es mag sein, dass Betriebe wie Karl-Ludwig Schweisfurth und seine Hermannsdorfer Landwerkstätten auf den ersten Blick sehr teuer wirken. Aber wenn man mal weiter denkt, geht es noch um etwas ganz anderes:
      Im Kopf der Verbraucher muss ein Umdenken passieren. Die "Geiz ist geil Mentalität" der Deutschen macht leider auch vor dem Essen nicht halt. Wir stopfen Tag für Tag Lebensmittel in uns rein, von denen wir nicht genau wissen, wo sie herkommen, wie sie verarbeitet wurden und welche Auswirkungen das langfristig auf unseren Körper hat: Hauptsache es ist günstig! Sollte uns unsere Gesundheit nicht mehr wert sein? Eine Möglichkeit, wie gesundheitsbewusste Verbraucher darauf reagieren ist, dass sie ganz auf Fleisch und Wurst verzichten. Wollen wir das?

      Hier muss meiner Meinung nach noch eine Menge Aufklärungsarbeit geleistet werden. Und das ist doch eine Chance für die Metzger, Ihren Kunden bewusst zu machen, dass es auch Fleisch von Tieren gibt, die nicht mit Antibiotika, Wachstumsförderern und genmanipuliertem Futter aufgewachsen sind. Und diese Qualität hat ihren Preis. Und dazu muss stetig mit dem Verbraucher darüber geredet werden, denn Veränderung braucht Zeit.

      Herr Schweisfurth sagt auf seiner Homepage dazu: "Umdenken ohne den Verbraucher aber bringt gar nichts. Umdenken muss praktiziert werden, auf dem Herd, auf dem Esstisch zu Hause. Umdenken heißt besser essen. Das ist die echte Lebensqualität, die jeder jeden Tag verwirklichen kann. Gutes Essen ist nicht teurer als schlechtes, im Gegenteil. Weniger Fleisch, dafür kontrolliert ökologischer Herkunft, weniger Edelteile wie Filet, dafür köstliche Teile, die keiner mehr kennt, weniger vorverarbeitete Produkte und ein bewusster Einkauf von Dingen, die man wirklich braucht (mehr Klasse statt Masse), und die Ausgaben für Lebens-Mittel werden kaum höher sein als beim Einkauf im Supermarkt. Gutes Essen braucht weder mehr Zeit noch mehr Aufwand. Gutes Essen schenkt die kleinen alltäglichen Höhepunkte, die Zeremonie einer Mahlzeit kurbelt den Motor der Lebenslust an. Der Wert guter Ernährung ist umfassend. Der ganze Mensch bleibt dabei gesund."
      Nachzulesen unter:
      Weniger ist mehr.www.herrmannsdorfer.de/id...ern-will-muss-reden/

      Und hier habe ich noch etwas Schönes zum Thema gefunden:
      "In Wurst we trust"

      www.zeit.de/lebensart/ess...linarisches-welterbe
      Erfolgreich in die Zukunft
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