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IFFA 2022 erste Eindrücke

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    IFFA 2022 erste Eindrücke

    Vorab, die nachfolgenden Eindrücke betreffen die Hallen 8 und 9 in denen Verarbeitungsmaschinen für Schlachtung, Zerlegung und Produktion angeboten werden.

    Die IFFA hat, so scheint es, die Corona Zeit gut überstanden. Die Gänge sind mit Fachbesuchern gut gefüllt und die Stimmung unter den Ausstellern ist ebenfalls positiv. Dass keine russischen Firmen ausstellen, ist mir nicht negativ aufgefallen. Was aber auffiel war, dass es nicht nur gute Maschinen aus Deutschland gibt, sondern zahlreiche große Firmen aus ganz Europa inklusive der osteuropäischen Länder und der Türkei auf der IFFA ausstellen. Gerade im Bereich der Innovationen sind uns die europäischen Nachbarn mindestens ebenbürtig.
    Im Bereich der konventionellen Maschinen, wie Kutter, Wölfe, Mischer, Füllmaschinen und Rauchanlagen hat der deutsche Maschinenbau wirklich starke Konkurrenz wie beispielsweise Firma PSS aus der Slowakei, die Firma Nowicki aus Polen, Marel aus den Niederlanden und zahlreiche andere Firmen bekommen.
    Weiterhin, so mein Eindruck „spielt es den Maschinenherstellern fast in die Hände“, dass es immer weniger Mitarbeiter in der Fleischbranche gibt. Zahlreiche Innovationen beschäftigen sich mit Automatisierungstechnik, die immer weniger Mitarbeiter notwendig machen. Geblieben auf der IFFA ist der Fokus auf Industriebetriebe, auf großfertige Anwendungen.
    Wie seht Ihr das? Lasst uns darüber diskutieren!

    Liebe Grüße

    Jürgen Huber
    Huber Consult e.K.

    Metzgermeister,
    Betriebswirt d. Hdw.
    staatl. gepr. Fleischtechniker
    REFA-Prozessorganisator
    Unternehmercoach
    Fachberater für die Fleischwirtschaft

    www.fleischer-beratung.de

    #2
    Hallo zusammen,
    war zwei Tage dort; hab das etwas anders gesehen.
    Zahlen: <50000Besucher 2022, >80000 Besucher 2019; soweit ich mich erinnern kann.
    Allen noch ein schönes Wochendende wünscht
    (der mittlerweile Alte) Fritz

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      #3
      Hallo Fritz

      Nachfolgend die Zahlen, die von der IFFA veröffentlicht wurden:
      2016. Aussteller 1036 davon 638 aus dem Ausland; Besucher 62440 davon 41602 aus dem Ausland.
      2019. Aussteller 1016 davon 635 aus dem Ausland; Besucher 66340 davon 46627 aus dem Ausland
      2022. Aussteller 860 davon 499 aus dem Ausland; Besucher 49173 davon 35404 aus dem Ausland.

      in Prozent gegenüber 2019
      Aussteller - 15,35%
      Besucher - 25,90%
      Besucher aus dem Ausland -24%
      Das bedeutet, dass 30,1% weniger Besucher aus Deutschland auf der Messe waren.
      Insofern gebe ich dir schon Recht.
      Allerdings waren die Aussteller (die ich gesprochen habe) nicht unzufrieden.
      Ich war Montag und Dienstag da. Da waren die Hallen gut gefüllt. Samstag und Sonntag muss schwach gewesen sein.
      Liebe Grüße

      Jürgen Huber
      Huber Consult e.K.

      Metzgermeister,
      Betriebswirt d. Hdw.
      staatl. gepr. Fleischtechniker
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        #4
        Mein Besuch auf der Iffa war eher von Enttäuschung geprägt. Gerade jetzt nach der schweren Zeit hatte ich mit gute Gespräche und Angeboten für meine neue Metzgerei gerechnet. Denkste, oft wurde man von Kaffee trinkenden Personal garnicht wahrgenommen oder man kam es mir vor als ob kein Interesse an Geschäften vorhanden war. Einige wenige Firmen kamen aktiv auf einen zu und standen gern Rede und Antwort. Das wahren Newcomer und kleine Hersteller nicht die Großen Ich für mein Teil wahr sehr enttäuscht von den grossen Austellern die mit Arroganz statt mit Kundenservice glänzten, ich fahre nicht mehr hin.

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          #5
          Hallo wild Metzgermeister,
          das ist doch sehr bedauerlich. So unterschiedlich können die Eindrücke sein. Es war ja schon immer so, dass die IFFA ihren Fokus eher auf größere Betriebe legt. Es kommt halt auch immer darauf an, was man sucht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei den großen Firmen wie GeHa, Multivac, Marel usw. durchaus schwierig war einen Ansprechpartner zu finden. Bei vielen anderen, kleineren? Firmen waren die Mitarbeiter sogar durchaus redselig um ihre neuesten Produkte vorstellen zu können. Insofern kann ich Deine Erfahrungen nur zu einem geringen Teil bestätigen.
          Trotzdem bleibt die IFFA eine Trendmesse. Wenn nicht auf der IFFA, auf welcher Messe sonst, sollen die Firmen ihre Innovationen vorstellen? Und es ist auch leider so, dass im Handwerk, im Bereich der „normalen“ Metzgereien der Innovationsdrang eher stark begrenzt ist. Ich habe den Eindruck, dass Innovationen, die in der Industrie gut funktionieren irgendwann auch für den kleineren Bereich bereitgestellt werden.
          Liebe Grüße

          Jürgen Huber
          Huber Consult e.K.

          Metzgermeister,
          Betriebswirt d. Hdw.
          staatl. gepr. Fleischtechniker
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