Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Von alten Arbeitsstelle in eine neue wechseln?

Einklappen
X
Einklappen
 
Werbung
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Von alten Arbeitsstelle in eine neue wechseln?

    Hallo,

    wollte mal ein bischen Rat von euch einholen.

    Ich bin derzeit 18 Jahre alt, 3tes Lehrjahr und lerne in 3 Monaten aus. Mein Autoweg zur Arbeit beträgt ca. 10 Kilometer, eig sehr gut gelegen.

    Nuja, jedoch nerven mich das 3te Lehrjahr einfach Meister, Chef, Gesellen. Anscheinend hat der Chef & Meister jeden Respekt verloren und bringt nurnoch blöde Sprüche die Witzig sein sollten. Genauso wenn man mal einen Tag schlechte Laune hat und dies zeigt, kriegt man sofort anschiss.

    Weiter gehts mit unseren Gesellen & anderen Lehrlingen. Wenn ich die Gesellen morgens schon hören, mit Ihren dümmen Sprüchen, nervts mich schonwieder, diese sind nicht direkt auf mich gerichtet, aber die haben über jeden nen dummen Spruch. Lehrlinge sind sowieso alles Klugscheisser.

    Weiter gehts dann mit unseren Arbeitszeiten, diese sind in Grill - Spargelzeit, 4:40 - 15:00 dies dreht sich danach, wieschnell wir sind und wann wir unsere Arbeit fertig haben. In der Wildsaison wo wir auch an die Tonnen Wild zerlegen Arbeiten wir von 4:40 - 18:00 für einen richtigen Ausbeuter lohn.

    Messer und anderes Zubehör müssen wir uns selber Kaufen, auch am Wochenende Arbeiten ist keine seltenheit, 6 Tage Woche.

    Genauso gehts mit dem Urlaubstagen weiter, diese kann ich mir nichtmal aussuchen sondern werden mir regelrecht zugeteilt, ab 1.9 - 31.12 gibts garkein Urlaub, weil wir dort einfach zuviel zutun haben. Also wenns grad einmal passt, sagt der Meister, du machst heut eine Woche Urlaub. Wenn ich eine Woche Urlaub mache, werden mir für 5 Werktage aber 6 Tage abgezogen, obwohl Samstags fast nur ich nenns mal "privat & freiwillig " gearbeitet wird.

    Wie meint ihr, wie sahs bei eurer Arbeit aus?
    Wir waren neulich bei Firma " Wilhelm Brandenburg " in Timmendorf, der Betriebsleiter, ich sollte mich dort mal Bewerben als ich ihn darauf angesprochen habe, ob die noch Zerleger im Akkord suchen. Meisterschule direkt nach der Lehre? Ich denke eher nicht, möchte ersteinmal erfahrung sammeln.

    #2
    RE: Arbeit ect. Wechseln?

    Letztendlich musst du das alles selber wissen.

    Es ist eben einfach so dass in den meisten Fleischverarbeitenden Betrieben, wie muss ich mich jetzt korrekt ausdrücken, ein anderer Tonfall als auf dem Landratsamt herrscht. Man muss ja jetzt nicht immer auf alles überempfindlich reagieren und sollte auch auf "dumme Sprüche" der anderen Mitarbeiter kontern können. Ob Akkordzerleger grundsätzlich anders miteinander kommunizieren (in deutscher Sprache meine ich jetzt) weiß ich also auch nicht.

    Nach der Ausbildung den Betrieb zu wechseln halte ich für sinnvoll. Das kann in der Industrie, im Handwerk oder gar im Verkauf sein.

    Ich weiß dass es mit den Arbeitszeiten und Urlaubsregelungen etc. oftmals Probleme gibt welche auch nicht so einfach zu lösen sind. Auf der anderen Seite würde ich jetzt an deiner Stelle, da es ja nur noch 3 Monate sind, kein Fass mehr aufmachen. Aber du hast schon recht dass du als Lehrling inklusive Berufsschule maximal 40 Stunden/Woche arbeiten darfst. Desweiteren ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet Werkzeuge und Schutz- sowie Arbeitskleidung (z.B. Messer, Stechhandschuh, etc.) den Auszubildenden zu stellen. Dass es in bestimmten Zeiträumen keinen Urlaub gibt ist normal.

    Kommentar


      #3
      Arbeit ect. Wechseln?

      Zu all diesen Sachen gebe ich Korny recht. Doch ist es nicht so, das es auch hier in Bayern vieleicht noch schlechter ist. Ich selbst würde nie wieder dieses Handwerk erlernen. Dies ist meineserachtens der schlechteste Beruf den es gibt wie er schon sagte alles muß man selber zahlen Messer, Stahl, Schurz, bei uns ging es bald soweit das wir noch Geld mitbringen mußten um überhaupt arbeiten zu dürfen.Na gut meine Lehrjahre sind schon etwas her aber ich habdie Schei.. von grund auf mitgemacht, sogar Schläge habe ich abbekommen Prügel drohungen vom Meister und sollte ich nicht täglich 14 Stunden gehabt haben ausser Sonntags müßte ich lügen. Es ist kein Wunder das von unserer Metzgerklasse von 48 Schülern nur eine Handvoll noch in seinem Beruf ist.
      Entweder sind es Ideallisten, Vernarrte ( zum Beruf ) oder sie haben selbst
      einen Betrieb zu Hause. Gestern war ich erst bei meinem ehemaligem Lehrling aus meinem altem Betrieb, der hat auch aufgehöhrt wegen der Stunden undder Bezahlung, als Stift oder als Geselle morgens um 3 Uhr raus und Nachmittags um 17 Uhr wenn es nich 19 oder sogar 20 Uhr wurde nach Hause und das bei einem Lohn von 7,50 € als Geselle, während der Lehre gabs nur das Lehrgehalt.
      Heute arbeitet er in einer Firma die stellen Schaltkästen her und da sagt er, mache einfache Arbeiten gehe um 6 in die Arbeit und um 15 Uhr nachhause und ist noch fit, das was früher nicht war. Der Lohn ist um 2 €
      höher als beim erlernten Beruf, ist doch cool oder nicht sagte er zu mir.
      Ja was soll man dazu sagen, da ist es nicht wunderlich das die heutige
      Metzgerjugend und auch andere keinen bock mehr auf diese Arbeit haben.
      Aber wie korny schon sagte dies ist jedem seine Entscheidung, was er macht und was er daraus macht.
      Dieses ist nur meine Meinung und jeder kann sich denken was er will.

      Kommentar


        #4
        Danke, für eure Antworten.

        Wie gesagt, ich mein ob ich mir nun den Rücken beiuns Kaputt mache, oder im Akkord oder dort vielleicht 100 Euro mehr verdiene & dort meine Ruhe habe, ist nun releativ egal. Nur will ich nicht mein Ende als Geselle verbringen, sondern soschnell wie möglich aufsteigen und fortbilden!

        Kommentar


          #5
          Ich konnte mich über meine Lehrzeit nicht beklagen.
          Arbeitszeit,Anfang;5.00 , Feierabend:14.00 bis ca. 15.00 Uhr. Wer am Samstag arbeiten mußte hatte Mittwochs frei, egal ob Lehrling oder Geselle. Alle hatten 5 Tage Woche. Überstunden wurden gezahlt (bar).
          Urlaub: 3 Wochen Betriebsferien im Sommer, den Rest wenn nicht viel los war. Nätürlich gab es auch Zeiten wo wir richtig und lange reinhauen mußten, das wurde auch bezahlt und darum hats auch Spaß gemacht.
          Ein paar Gesellenjahre habe ich auch in anderen Betrieben verbracht um was zu sehen und lernen. Da waren aber auch ein paar Räuberhöhlen bei was man mit früherer Sklavenhaltung vergleichen konnte. Brobiers dnn mal wo anders , vielleicht macht dir der Beruf da wieder Spaß.

          Kommentar


            #6
            ich kann mich Dorfschlachter nur anschließen.
            Ich habe ein jahr nach der Ausbildung gewechselt, denn "einmal Lehrling immer Lehrling" so war es zumindest bei mir.
            Und in der neuen Firma (Einzelhandel) kann man sich erneut beweisen,
            und siehe da mehr Kohle und alles Tariflich (Urlaub etc.).
            Bis jetzt bin ich damit gut gefahren.

            Also mach bis zur Prüfung deine Arbeit und Bewerbe dich bis dahin nebenbei.
            KOnzentriere Dich erstmal auf deine Prüfung.

            Kommentar


              #7
              So So,es ist aber nicht bei euch nur so,
              ich komme aus dem KFZ Handwerk und Freunde von mir aus dem Bauschlosser,Landmaschienenschlosser und Edelstahlgewerbe.Wir haben alle zwischen 19 75 und 1979 unsere Lehre gemacht.
              Wenn ich das von euch so lese ist nichts anderes wie bei uns auch.
              Ich glaube es ist überall so,es kommt auch immer auf den Betrieb an.
              Nach meiner Lehre habe ich Schiffsmotoren auf einer Werft repariert 15 Std am Tag,da gab es wesendlich mehr Geld als im KFZ - wesen.
              Nach zwei Jahren kam der Ing und hat mich zum 20.12 1980 entlassen.Wenig Arbeit und ich nicht verheiratet.Na super!
              Es gab kein Weihnachtsgeld und kein Anspruch auf die Gehaltzerhöhung für das nächste Jahr,falls man wieder anfängt.

              Am 05.01.1981 rief der Ing bei mir an das ich wieder anfangen kann.
              Ich sagte ihm das ich sofort wieder anfange wenn ich das Weihn-geld und 70 Pfennig die Stunde mehr bekomme.Das wollte er natürlich nicht.
              das war der Scheideweg vom Schlosser (Mechaniger) mit ganzem Herzen (bis heute) zum Beamten.
              Deswegen brauchen wir Ausländer als Fachkraft,die sind so schön billig.
              Deutsche ausbilden kostet Geld,ist doch sch... oder?
              Geiz ist geil!
              Das mußte mal raus,sorry!

              Kommentar

              Lädt...
              X
              Zum Seitenanfang