Hallo Forengemeinde,
ich möchte hier meinen Versuch, einen in Asche gereiften Schinken vorstellen. Da meine Möglichkeiten begrenzt sind, optimale Parameter für einen luftgetrockneten Schinken, über die lange Reifezeit, zuverlässig und gleichmäßig zu halten, habe ich mich für die Aschereifung entschieden. Mein Ziel ist es, geschmacklich einen Schinken reifen zu lassen, der einem Luftgetrockneten sehr ähnlich kommt oder auch in nichts nachsteht.
Ich habe einen Rosmarinschinken trocken im Vakuum gepökelt. Pökelzeit 14 Tage pro KG, bei einer Temperatur von 5°C. Danach habe ich den Schinken 10 Tage bei 7°C im Wildkühlschrank luftgetrocknet.
Ich heize mein Haus mit einem Holzkessel und verbrenne zu 90% reines Buchenholz. Der Rest ist Fichte/Tanne als Grundlage beim Anzünden. Die Asche habe ich gesammelt und mit einem feinen Sieb die Holzkohlestücke ausgesiebt. Das Ergebnis ist feinste Buchenasche, in der ich den Schinken für 6 Monate versenkt habe.
Als Behältnis war mir eine unbehandelte Holzkiste die beste Lösung. Der Schinken hatte zu jeder Seite, eine mind. 10 cm dicke Ascheschicht; hier ein paar Bilder.
Hier sieht man die gesiebte Asche in der Holzkiste.
Die Einschnitte und die Gewürzreste haben mir etwas Kopfzerbrechen bereitet.
Aber die Asche ist so fein und füllt alles aus, ohne Lufteinschlüsse zu hinterlassen.
Hier sieht man sehr gut, dass um den Schinken herum genug Asche vorhanden ist.
Und weg ist er. 6 Monate warten kann schon sehr lange sein. Ich habe ca. alle 14 Tage
den Deckel gehoben und in die Kiste gerochen. Mehr habe ich während der Reifezeit
nicht gemacht. Der Schinken blieb die ganze Zeit über unbehelligt in seinem Aschemantel.
So sah der Schinken nach dem Bürsten aus.
Endlich, nach 6 Monaten Reifezeit, habe ich den Schinken aus der Asche befreit.
Um den Schinken herum fühlte sich die Asche etwas feucht an. Der Geruch war
eigenartig, aber nicht schlecht. Ich habe den Schinken gesäubert und gebürstet.
Jetzt wollte ich den Anschnitt sehen, riechen und natürlich probieren.
Das war einfach nur WOW, WOW, WOW....
Mit solch einem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet, obwohl ich es natürlich gehofft habe.
Der Schinken ist saftig, riecht lecker, schmeckt wie luftgetrocknet. Mittlerweile habe ich
drei Holzkisten.
Bei dieser Methode ist die größte Schwierigkeit, die Mengen an Asche zu bekommen.Ansonsten ist der Aufwand zur Herstellung sehr gering. Vakuumpökeln macht kaum Arbeit, während der Reifezeit gibt es außer mal schnüffeln auch nichts zu tun und das Ergebnis ist überwältigend.
Für den Thekenverkauf sicher ungeeignet, aber für den persönlichen Verbrauch ein Highlight. Mit so einem geringem finanziellen und zeitlichen Aufwand, kann man sich ein kulinarisches Highlight schaffen.
Ich habe diese Methode in mein jährliches Gourmetprogramm fest aufgenommen und bin gespannt, wie es bei Euch ankommt.
Gruß
ich möchte hier meinen Versuch, einen in Asche gereiften Schinken vorstellen. Da meine Möglichkeiten begrenzt sind, optimale Parameter für einen luftgetrockneten Schinken, über die lange Reifezeit, zuverlässig und gleichmäßig zu halten, habe ich mich für die Aschereifung entschieden. Mein Ziel ist es, geschmacklich einen Schinken reifen zu lassen, der einem Luftgetrockneten sehr ähnlich kommt oder auch in nichts nachsteht.
Ich habe einen Rosmarinschinken trocken im Vakuum gepökelt. Pökelzeit 14 Tage pro KG, bei einer Temperatur von 5°C. Danach habe ich den Schinken 10 Tage bei 7°C im Wildkühlschrank luftgetrocknet.
Ich heize mein Haus mit einem Holzkessel und verbrenne zu 90% reines Buchenholz. Der Rest ist Fichte/Tanne als Grundlage beim Anzünden. Die Asche habe ich gesammelt und mit einem feinen Sieb die Holzkohlestücke ausgesiebt. Das Ergebnis ist feinste Buchenasche, in der ich den Schinken für 6 Monate versenkt habe.
Als Behältnis war mir eine unbehandelte Holzkiste die beste Lösung. Der Schinken hatte zu jeder Seite, eine mind. 10 cm dicke Ascheschicht; hier ein paar Bilder.
Hier sieht man die gesiebte Asche in der Holzkiste.
Die Einschnitte und die Gewürzreste haben mir etwas Kopfzerbrechen bereitet.
Aber die Asche ist so fein und füllt alles aus, ohne Lufteinschlüsse zu hinterlassen.
Hier sieht man sehr gut, dass um den Schinken herum genug Asche vorhanden ist.
Und weg ist er. 6 Monate warten kann schon sehr lange sein. Ich habe ca. alle 14 Tage
den Deckel gehoben und in die Kiste gerochen. Mehr habe ich während der Reifezeit
nicht gemacht. Der Schinken blieb die ganze Zeit über unbehelligt in seinem Aschemantel.
So sah der Schinken nach dem Bürsten aus.
Endlich, nach 6 Monaten Reifezeit, habe ich den Schinken aus der Asche befreit.
Um den Schinken herum fühlte sich die Asche etwas feucht an. Der Geruch war
eigenartig, aber nicht schlecht. Ich habe den Schinken gesäubert und gebürstet.
Jetzt wollte ich den Anschnitt sehen, riechen und natürlich probieren.
Das war einfach nur WOW, WOW, WOW....
Mit solch einem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet, obwohl ich es natürlich gehofft habe.
Der Schinken ist saftig, riecht lecker, schmeckt wie luftgetrocknet. Mittlerweile habe ich
drei Holzkisten.
Bei dieser Methode ist die größte Schwierigkeit, die Mengen an Asche zu bekommen.Ansonsten ist der Aufwand zur Herstellung sehr gering. Vakuumpökeln macht kaum Arbeit, während der Reifezeit gibt es außer mal schnüffeln auch nichts zu tun und das Ergebnis ist überwältigend.
Für den Thekenverkauf sicher ungeeignet, aber für den persönlichen Verbrauch ein Highlight. Mit so einem geringem finanziellen und zeitlichen Aufwand, kann man sich ein kulinarisches Highlight schaffen.
Ich habe diese Methode in mein jährliches Gourmetprogramm fest aufgenommen und bin gespannt, wie es bei Euch ankommt.
Gruß
Kommentar