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Stephan Weber

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    Stephan Weber

    Hallo Community de Fleischwirtschaft, ich stelle mich mal vor:

    Bin schon fast 40 Jahre in der Fleischbranche tätig mit höheren Fachprüfungen als Metzgermeister und Betriebswirtschafter.

    Habe anfangs im elterlichen Geschäft mitgearbeitet. Später wechselte ich in die Geschäftsleitung eines KMU-Betriebs, der für den Detailhandel in grossen Mengen Grillspezialitäten, TK-Fleischwaren im Teig , TK-Fleischspezialitäten und Pferde-Frischfleisch/-Rohwurst und Trockenfleischspezialitäten herstellte.
    Weiter ging™s in die Industrie zum drittgrössten Schweizer Schlacht- und Fleischhandelsbetrieb, wo ich für die Qualitätssicherung zuständig war, bevor ich am Ausbildungszentrum der Schweizer Fleischwirtschaft als Ausbilder und Projektleiter tätig wurde.

    Heute berate ich Lebensmittel-Verarbeiter in Fragen der Lebensmittelsicherheit, in rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Belangen und in der Reinigungstechnologie.

    Gerne werde ich mich hier in fachlichen und rechtlichen Fragen mit Euch austauschen. Und vielleicht trifft man sich mal mit dem Motorrad irgendwo im erweiterten Alpenraum.

    Ich freue mich auf spannende Begegnungen. Freundliche Grüsse aus Spiez, der schönsten Bucht Europas.



    Zuletzt geändert von Stephan Weber; 06.07.2016, 12:49.

    #2
    Hallo Herr Weber,
    wie ist das in der Schweiz mit der rechtlichen Beratung? In Deutschland dürfen Unternehmensberater nicht in rechtlichen Fragen beraten. Das obliegt einzig und allein den Rechtsanwälten. Dazu hat es auch in Deutschland schon recht teure Abmahnungsverfahren gegeben.
    Liebe Grüße

    Jürgen Huber
    Huber Consult e.K.

    Metzgermeister,
    Betriebswirt d. Hdw.
    staatl. gepr. Fleischtechniker
    REFA-Prozessorganisator
    Unternehmercoach
    Fachberater für die Fleischwirtschaft

    www.fleischer-beratung.de

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      #3
      Hallo Herr Huber,
      in der Schweiz sind mir keine so strengen rechtlichen Regelungen bekannt, wir halten das Prinzip der Gewerbefreiheit recht hoch. Hingegen dürfen in der Schweiz auch nur zugelassene Juristen einzelne Personen vor mittleren und höheren Gerichtstätten vertreten, bzw. ihnen beistehen.

      Viele Fragen können wir als Nichtjuristen doch auch aus unserer Praxiserfahrung lösen, vielleicht mal mit Rücksprache bei zuständigen Aufsichtsorganen, die ja letztendlich auch Verzeigungen einleiten bei Feststellungen von rechtlichen Unzulänglichkeiten.

      Sie sehen, wir sind da etwas liberaler..., falls es zu einem Dexit kommen sollte, für einen zusätzlichen Kanton hätten wir noch Platz.

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        #4
        Herzlich willkommen bei uns

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          #5
          Hallo Herr Weber,

          auch von meiner Seite aus herzlich Willkommen.

          Ist denn vegane Ernährung als Alternative in der Schweiz auch so ein Trend geworden?

          Schöne Grüße
          Ivan
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            #6
            Hallo Herr Besser,
            Ja, vegane und vegetarische Ernährung ist in der Schweiz im Trend. Wir haben in Zürich sogar eine vegane Metzgerei.
            Die sehr traditionell ausgelegten Metzgereien stehen der Bewegung sehr ablehnend gegenüber. Aber es gibt immer mehr fortschrittlich denkende Fleischfachleute, die diese Nische besetzen.
            Kürzlich hatte sich mal eine vegan lebende Bekannte bei mir beklagt, dass die Fleischverarbeiter den vegeterisch-veganen Pionieren mit leistungsfähigen Produktionsanlagen das Wasser abgraben.
            Wir schätzen den Umfang der bewusst fleischlosen Ernährung, vor allem in urbanen Gebieten, bei mittlerweile stagnierenden 10%
            Dabei gibt die stark an Fleischerzeugnisse angelehnte Namensgebung der Vegi-Produkte immer mehr zu Diskussionen Anlass. Man redet mittlerweile schon von irreführenden Falschdeklarationen bei Produktbenennungen.

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              #7
              Hallo Herr Weber,

              vielen Dank für die Info.

              Ich bin gespannt wie sich der "Veggie Trend" weiter entwickelt. Laut einiger Statistiken ist der Verzehr von Fleisch in Deutschland - trotz diesem Trend - nicht wirklich weniger geworden. Im Gegenteil, die Industrie produziert wie nie zuvor. Mag vielleicht auch dem Zuwachs in der Bevölkerung durch die Flüchtlinge liegen, immerhin zählen wir über 1 Millionen mehr Bürger (alleine durch das Jahr 2015) in Deutschland.

              Viele Grüße
              Ivan Besser
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                #8
                Hallo Herr Besser,

                was Sie zum Fleischkonsum schreiben, kann auch in der Schweiz beobachtet werden. Wir haben zwar schwer mit dem Preisgefälle zum benachbarten Ausland zu kämpfen und müssen bei den Schweizer Statistikzahlen immer wieder den sogenannt kleinen Grenztourismus (private Einkäufe über die Grenze) und den zunehmenden professionellen Fleischschmuggel mit berücksichtigen. So kann eine halbstaatlich ausgewiesene, leichte Konsumabnahme in der Realität durchaus einer Stabilisierung oder sogar leichten Zunahme des Fleischkonsums gleichkommen.
                Interessant wird in naher Zukunft auch die Entwicklung zu beobachten sein, wie die Forschungsergebnisse zu veganer und vegetarischer Ernährung, vor allem bei Kindern in der Wachstumsphase, präsentiert werden. Wir haben in der Schweiz immer mehr Hinweise auf Gesundheitsstörungen durch einseitige Mangelernährung.
                Weiter haben wir eine Gruppe militanter Veganer, die in den Medien jeden noch so kleinen Anlass nutzen, um auf Tierrechte und mörderisches Verhalten der Fleischindustrie hin zu weisen.
                Wir leben in einer wahrlich interessanten Zeit....

                Freundliche Grüsse
                Stephan Weber

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