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Netto ruft Weißwurst zurück

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    Netto ruft Weißwurst zurück

    Bericht hier :
    www.focus.de/gesundheit/n...stik_id_3686549.html

    Mein Rat : Immer schön auf die Schlesinger achten ;-)

    #2
    Richtig... in diesem Fall tippe ich aber auf E2... wichtig beim Entleeren der Kisten, auf das allseits beliebte ausklopfen zu verzichten.

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      #3
      Hallo Peter.
      Stimmt auch.
      Was mich nebenbei interessieren würde ist, wie es zu solchem Verhaltensmuster betriebsübergreifend kommen kann.

      Wurde dies in der Lehrzeit als Usus inhaliert ?
      Gruss
      Harald

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        #4
        Nachfolgend finden Sie ein Statement von Bizerba zur Rückrufaktion von Netto in Bayern und Baden-Württemberg.

        Der Discounter Netto warnt aktuell vor dem Verzehr seiner Weißwürste. Darin könnten rote Plastikfremdkörper enthalten sein. Zurückgerufen werden demnach die 300-Gramm-Packungen der "Delikatess Münchner Weißwurst" mit der Chargen-Kennzeichnung 67857 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 23.3.2014. Betroffen von der Rückrufaktion sind Bayern und Baden-Württemberg.
        In Deutschland kommt es immer wieder zu Rückrufaktionen von Lebensmitteln, denn gesetzliche Regelungen zur gezielten Fahndung nach Fremdkörpern in Lebensmitteln gibt es hier nicht. „Dabei schützt moderne Technik in der Lebensmittelproduktion vor Fremdkörpern im Essen und hilft, fehlerhafte Produkte auszusortieren, erklärt Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions bei Bizerba. „Mit modernen Röntgendetektoren lassen sich alle Fremdkörper erkennen, die die Röntgenstrahlung anders absorbieren als das umgebende Produkt – sei es aufgrund ihrer Dichte, chemischen Zusammensetzung oder ihrer mechanischen Abmessungen. Auch andere Produktfehler wie Risse oder Lufteinschlüsse in Tuben und Dosen lassen sich aufdecken. Um einen Fehlalarm müssen sich Produktionsbetriebe dabei nicht sorgen: Gewünschte Fremdkörper, beispielsweise Alu-Clips an Wurstenden, werden einfach ausgeblendet. So können Hersteller sicher sein, dass ihre Produkte einwandfrei sind und IFS- und HACCP-Richtlinien sowie länderspezifischen Gesetzen entsprechen.
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          #5
          Fleischportal.de schrieb:

          In Deutschland kommt es immer wieder zu Rückrufaktionen von Lebensmitteln, denn gesetzliche Regelungen zur gezielten Fahndung nach Fremdkörpern in Lebensmitteln gibt es hier nicht.
          Naja, vielleicht doch ein bisschen Wortklauberei, weil Gesetze gibt es in der Lebensmittelproduktion kaum. Fast alle Rechtsbestimmungen werden ja über sog. Verordnungen geregelt. Es gibt die Lebensmittelhygiene-Verordnung nach welcher kritische Lenkungspunkte (CCP) im Produktionsschritt identifiziert werden sollen. Das Fremdkörpermanagement ist ein klassischer CCP und somit könnte/sollte/müsste ein HACCP-Konzept dazu beitragen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Fremdkörper in der Wurst sind gegen 0% tendiert. Die Rechtsbestimmungen sind also durchaus vorhanden, auch wenn es hierfür kein Gesetz gibt.
          Man könnte die durchaus richtige Aussage von Herrn Conzelmann ja auch so verstehen, dass die Lebensmittelsicherheit in Deutschland auf einem niedrigeren Niveau als anderswo sein könnte. Ich möchte hier auch auf die EG-Verordnung 852 hinweisen, weil sie ebenfalls eine Gefahrenanalyse nach HACCP-Richtlinien vorsieht. Wir haben es Heute eben weniger mit nationalen Rechtsbestimmungen, sondern mit Verordnungen welche in vielen europäischen Ländern zur Anwendung kommen, zu tun. Ich bin mir über den praktischen Nutzen, wenn man jetzt EU-Verordnungen zusätzlich in einem nationalen Gesetz verabschieden würde, nicht ganz im Klaren.

          Trotzdem ist der Hinweis, dass moderne Fremdkörperdetektoren nicht nur Metall sondern auch auf Glas, Holz oder Kunststoff anspringen, wertvoll. Oftmals werden sie auch zur Füllstandskontrolle eingesetzt, weil sie gerade bei sehr hohen Durchlaufgeschwindigkeiten verlässlicher arbeiten als viele Bandwaagen.

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            #6
            Ich glaube man muß das alles mal in der Relation sehen.
            Startpunkt : Große und kleine Betriebe haben HACCP eingerichtet und handeln auch danach.
            Ein kleiner Betrieb ist m.M.n. sicher nicht in der Lage einen Detektor anzuschaffen.
            Möglicherweise aus Anschaffungspreisgründen in Verbindung mit dem Produktionsvolumen.

            So what?

            Im großen wie im kleinen Betrieb werden jetzt einige Gefahrenpunkte erkannt und in den HACCP-Plan aufgenommen.
            Und trotzdem schlägt am nächsten Tag ein Mitarbeiter ein Stückchen Plastik aus einer E2 weil sie 15 kg wiegt und auf den Wolfs-oder Kutterrand beim Heben aufschlägt.
            Weiterhin wird der Wolfsstößel wieder von der Schnecke "angefressen" weil der Chef nicht daneben steht.
            Oder ein MA kuttert einen Schlesinger mit und verschweigt es, bis die ersten Kunden über zu harte Paprikaflocken in der Wurst klagen.

            So sieht die Praxis aus, die ich aus "kleinen" Metzgereien kenne.
            Kombidetektoren, die "alles" finden sind brandteuer. So teuer, daß sogar Großbetriebe selktieren, welchen Detektor sie am effektivsten einsetzen.

            Alles eine Preisfrage. Letztendlich auch eine Rückrufaktion und die damit verbundenen Kosten.

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