Der beste Metzger Europas im TV-Portrait

[Thomas Pröller]

In einem Spot stellt Pro 7 Jack O'Shea vor. Der Ire betreibt in Brüssel eine Metzgerei mit einem hochwertigen Fleischsortiment. Im Bericht wird er als bester Metzger Europas bezeichnet. Der Einleitungstext dazu:
Flat Iron, Spider-Steak oder Bavette - das klingt nicht gerade nach gewöhnlicher Fleischware vom Metzger nebenan. Und davon ist es auch weit entfernt. Denn all das sind Kreationen von Jack O'Shea, dem wohl besten Metzger Europas. Mit seinen ganz besonderen Schnitttechniken und seiner ungenierten Art hat sich der Ire einen Namen gemacht – und für sein Fleisch schon unzählige Preise gewonnen. Sogar das englische Königshaus hat er schon beliefert. Jeden Tag strömen Hunderte Kunden in seinen Laden im Herzen Brüssels. Ganz klar: für Jack O’Shea ist Fleisch mehr als nur ein Job.


Hier der Link zum Film:

www.prosieben.de/tv/galil...ction_types=og.likes

Da es möglicherweise bei Pro Sieben eine Problem mit dem Film gibt hier noch ein Interview mit Jack:

[Mathias Kornmayer]

Hallo Thomas,
vielen Dank für deinen interessanten Beitrag.
Also, 30€ für ein kg Rumpsteak ist preislich sicherlich auf hohem Niveau, aber bestimmt nicht sonderlich überteuert. Wenn es dann noch Dry Aged Fleisch vom Angus ist, dann ist der Preis, zumindest für Brüsseler Verhältnisse, nicht überzogen. Wobei im Beitrag nicht die Rede davon ist, ob sich die 30€ auf Fleisch + Knochen oder auf das ausgelöste Steak beziehen. Es spielt aber auch nicht wirklich eine Rolle wie teuer O'Shea sein Fleisch verkauft, weil wenn es wirklich so ist, dass er sich einen entsprechenden Ruf bei einer gut betuchten Stammkundschaft erworben hat, dann kann er fast jeden Preis verlangen. Ich denke in einem solchen Fall wird die Kaufentscheidung über das Image und die Qualität, nicht jedoch über den Preis getroffen.

Dass man natürlich auch wunderbare Steaks aus dem Bugblatt, Bürgermeisterstück oder dem Falschen Filet zaubern kann, da rennt Jack O'Shea bei mir offene Türen ein. Ich denke, dass hier auch ein gewisses Potenzial für künftige Geschäftsmodelle in Deutschland liegen könnte. Voraussetzung hierfür ist, dass mit viel Sorgfalt, Sachkunde und Liebe die Fleischreifung begleitet wird und selbigen Beitrag auch der Erzeuger der Tiere ihnen entgegengebracht hat. Ich denke, dass viele Kollegen von der Einstellung, dass man das vor 25 Jahren nicht so gemacht hat und darum macht man es auch heute nicht, wegkommen müssen.

[Jürgen Huber]

Hallo zusammen,

Meines Wissens kommt dieser Trend (soweit man noch von einem Trend sprechen kann) aus Amerika. Wir haben uns mal wieder den positiven Errungenschaften unseres großen Nachbarn bedient.
Auch in Deutschland werden solche hochwertigen Steaks (überwiegend Import aus Amerika aber auch aus Irland) von einem meiner Kunden vertrieben. Man muss also nicht nach Brüssel fahren, um an dieses Fleisch zu gelangen.
Es ist wirklich erstaunlich, aus was die Amis alles Steaks produzieren. Aber man muss auch bereit sein, entsprechend das Geld dafür zu bezahlen.

genüssliche Grüße
Jürgen Huber