LME - Lebensmittel - Markt - Ernährung
26. März 2014
Frankfurt (lme) – Die Mast von Ebern untergräbt das Vertrauen in die Fleischproduktion. Die Ebermast hat das Zeug zu einer neuen Marketingkatastrophe, vergleichbar der BSE-Krise beim Rindfleisch. Ursache sind die beachtlichen Mengen des Sexualhormons und Dopingmittels Nandrolon im Eber. Bereits eine Portion Leberpastete vom Eber kann genügen, um den Dopinggrenzwert des IOC um das 10fache zu überschreiten.
Derzeit fehlen noch die erforderlichen Daten für eine solide Bewertung der Hormonzufuhr über tierische Lebensmittel. Soviel lässt sich aber sagen: Natürliches Nandrolon ist oral – aufgrund seiner erhöhten Resistenz gegenüber Biotransformationen in der Leber – sogar wirksamer als endogene Steroide. Kinder metabolisieren derartige Hormone nochmals 2 bis 4-mal langsamer als Erwachsene. Wie passt die kontinuierliche Zufuhr eines Hormons über Jahre und Jahrzehnte in einer Dosis, die zigfach über den natürlichen Spiegeln des menschlichen Körpers und üblicher tierischer Nahrungsmittel liegt, zum vorbeugenden Gesundheitsschutz? Schweinefleisch ist schließlich ein Volksnahrungsmittel.
Lesen Sie hier einen Beitrag, der im Fachjournal FleischWirtschaft (3/2014) auf den Seiten 10 bis 12 publiziert wurde.
(c) Copyright Dr. M. Stein, Am Kiebitzberg 10, 27404 Gyhum
WWW: www.lme-online.de
E-Mail: manfred.stein@t-online.de
Impressum / AGB
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diese Nachricht bekam ich Freitag zugesandt.
Hat jemand dazu andere Informationen? Neben der hormonellen Problematik ist aus meiner Sicht nach wie vor die sensorische Problematik der möglichen negativen Abweichungen nicht geklärt. Die Unsicherheit unter den Wurstproduzenten steigt. Selbst bei Vereinbarungen, dass nur weibliches Schweinefleisch geliefert werden soll, kann man sich darauf nicht verlassen, da ein Nachweis von Ebern im täglichen Wareneingang nur mit einem nicht zu vertretenden Aufwand zu führen wäre. Oder doch nicht?
Ich bin gespannt auf die Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Huber
26. März 2014
Frankfurt (lme) – Die Mast von Ebern untergräbt das Vertrauen in die Fleischproduktion. Die Ebermast hat das Zeug zu einer neuen Marketingkatastrophe, vergleichbar der BSE-Krise beim Rindfleisch. Ursache sind die beachtlichen Mengen des Sexualhormons und Dopingmittels Nandrolon im Eber. Bereits eine Portion Leberpastete vom Eber kann genügen, um den Dopinggrenzwert des IOC um das 10fache zu überschreiten.
Derzeit fehlen noch die erforderlichen Daten für eine solide Bewertung der Hormonzufuhr über tierische Lebensmittel. Soviel lässt sich aber sagen: Natürliches Nandrolon ist oral – aufgrund seiner erhöhten Resistenz gegenüber Biotransformationen in der Leber – sogar wirksamer als endogene Steroide. Kinder metabolisieren derartige Hormone nochmals 2 bis 4-mal langsamer als Erwachsene. Wie passt die kontinuierliche Zufuhr eines Hormons über Jahre und Jahrzehnte in einer Dosis, die zigfach über den natürlichen Spiegeln des menschlichen Körpers und üblicher tierischer Nahrungsmittel liegt, zum vorbeugenden Gesundheitsschutz? Schweinefleisch ist schließlich ein Volksnahrungsmittel.
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Hat jemand dazu andere Informationen? Neben der hormonellen Problematik ist aus meiner Sicht nach wie vor die sensorische Problematik der möglichen negativen Abweichungen nicht geklärt. Die Unsicherheit unter den Wurstproduzenten steigt. Selbst bei Vereinbarungen, dass nur weibliches Schweinefleisch geliefert werden soll, kann man sich darauf nicht verlassen, da ein Nachweis von Ebern im täglichen Wareneingang nur mit einem nicht zu vertretenden Aufwand zu führen wäre. Oder doch nicht?
Ich bin gespannt auf die Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Huber
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