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vermarktung rehwild
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Bei uns in der Gegend wird Rehwild in der Decke für 4-5 € pro kg von den Jägern verkauft. Bei uns im Geschäft nehmen für Teilstücke :
Keule mit Röhre: 17,90€
Rücken mit Knochen: 27,90€
Rücken ohne Knochen nur auf Wunsch
Die restlichen Teile verarbeiten wir zu Wildmettwurst ca.400g Stück für 7€
fleischerkuhls
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powogirl
Huhu,
also ich weis nur die Keule mit röhre :19,90€
und den Rücken mit Knochen so ca. 29,90€
andere Teile haben wir kaum da und Reh haben wir eh nur selten da
lg susi
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powogirl
Hallo smilla ,
und konnten wir dir helfen? und hast du vll. schon was davon angwendet?von den preisen her...
lg susi
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powogirl
Achso das habe ich ehrlich gesgat "nicht" gewusst mit den schiessen und so aber wo du es jetzt erwehnt hast kommt es mir so vor als wenn ich schon mal sowas gehört habe...na dann bin ich mal gespannt wie du dann vorran kommst. 8)
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Waterman2
RE: vermarktung rehwild
Hier einige Anmerkungen zur Wildvermarktung:
Die Preise schwanken je nach Jahreszeit und "Güte" des Stückes. In unseren Breitengraden zahlt man in etwa 5€ für Rehwild, 8€ für Rotwild und 2-max 4€ für Schwarzwild
Die Güte der Stücke hängt je nach folgenden Faktoren ab:
Schusskanal ok? Wurde "vernünftige" Munition verwendet (sonst viele Blutergüsse unter dem Fell)? Ist das Tier verhitzt (bei angeschossenen Stücken vermindert sich auf Grund der stark ansteigenden Körpertemperatur die Qualität; unangenehmer Geruch, fehlende Bindung im Fleisch)?Pansenschuss? u.s.w.
Und ganz wichtig!!!!! Bei Wildschwein ist Trichinenschau Vorschrift. Bei jedem Kauf eines erlegten Stück Wildes ist grundsätzlich der Wildursprungsschein beizulegen. Ebenso muss auf die Lagertemperatur von Min. 6 C° zu achten. Bei Fleisch und Wurst müssen es sogar 4 C° sein.
Im Grunde kann man sagen, dass bei Wild die gesetzliche Messlatte etwas höher gesetzt ist, als bei herkömmlichen Fleisch.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
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Waterman2
Sehe ich genauso, ist aber wie gesagt ein heikles Thema. Generell kann man aber sagen, dass Wildprodukte immer mehr im Kommen sind. Wir stellen z.B. ca. 40 Wurstsorten nur vom Wild her. Ist zwar von der Umsetzung nicht einfach, aber wenn man erst mal den Dreh raushat läufts. Lobenswert zu erwähnen ist der sehr hohe Mageranteil des Fleisches, was vor allem die weibliche körperbewusste Kundschaft zu schätzen weiß.
Der eigentliche Verarbeitungsverlust liegt übrigens nach der Anlieferung (also noch in der Decke mit Kopf und Läufe) bei 50%. Das sollte man der Kalkulation berücksichtigen. Ebenso muss man berücksichtigen, dass Wildabfälle einer hohen Risikogruppe unterliegen (ähnlich Rind).
Bei weiteren Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung.
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Waterman2
Hallo Smilla,
mit der Risikogruppe ist folgendes gemeint:
Bei uns ist es so, dass wir Rinderabfälle (Knochen ect.) gesondert entsorgen müssen. In manchen Fällen muss der Abfall auch durch blaue Tinte gekennzeichnet werden. So müssen wir es auch bei Wildabfällen handhaben. Das hat vor allem den Hintergrund, dass die Tiere des Waldes mitunter mehr Kranheiten rumschleppen als das Schlachtschwein, dass ja gegen alles möglich geimpft wird und ist. Dementsprechend wird es dann auch beim Entsorger anders bewertet, sprich, es wird teurer.
Ein "normaler" Jäger muss dieses selbstverständlich nicht tun, aber bei Unternehmen ist es Pflicht. Zumindest bei uns . . . Ist denke ich mal, auch bei den verschiedenen Veterinärämtern unterschiedlich. Bei uns sind die Damen und Herren doch sehr streng was Wild angeht.
Kleine Bemerkung am Rande:
Derzeit kaufen wir Wildschwein aus der Decke günstiger ein als es beim Schlachtschwein gegenwertig der Fall ist. Da sieht man mal wieder wie die Preise explodieren.
Bei weiteren Fragen einfach ins Forum damit.
MfG Waterman2
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