Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte einmal eine Diskussion zum Thema Gewinngröße in der Fleischerei anstoßen. Wenn man dem aktuellen Branchenvergleich des DFV glaubt, geht es dem Fleischerhandwerk recht gut.
Die Umsatzerlöse sind gestiegen, nur die Ergebnisse blieben leicht hinter den Erwartungen zurück.
Wenn man aber die Struktur der befragten Betriebe und die Ergebnisse einmal genauer ansieht und annimmt, diese Auswertung sei repräsentativ für das Fleischerhandwerk, wird man schon ein wenig nachdenklich. 78,5 % der beteiligten Betriebe waren Einzelunternehmer oder Personengesellschaften. Diese Unternehmer müssen also aus ihrem versteuerten Gewinn noch ihre Privatentnahmen tätige und Investitionen stemmen. Der größte Anteil der Betriebe entfiel zudem auf die Klasse zwischen 750.000 und 1,5 Mio €. Diese Betriebe erzielten durchschnittlich einen gewinn von rund 66.615 € (6,3 %)vor Steuern. Unterstellen wir einmal eine durchschnittliche Steuerlast von 30 % verbleiben dem Unternehmer noch rund 46.600 € von denen er leben und investieren soll. Von den kleineren Betriebsgrößen ganz zu schweigen.
Meiner Auffassung nach kann ein Betrieb unter 12-15 % Umsatzrendite [b]nicht nachhaltig betrieben werden[/b, denn es fehlt schlichtweg an genügend Ertragskraft. In meiner Beratungspraxis waren vor allem fehlendes Filialcontrolling, keine ausreichenden Rezepturdokumentationen mit Preiskalkulation und zu hohe Retourenquoten die Gründe für schlechte Betriebsergebnisse.
Was sind denn Ihrer Meinung nach die Gründe für solch dürftige Ergebnisse?
Ich bin gespannt auf Ihre Antworten und auf eine angeregte Diskussion.
Ihr Dipl. Kfm.(FH) Stephan Fusshöller
ich möchte einmal eine Diskussion zum Thema Gewinngröße in der Fleischerei anstoßen. Wenn man dem aktuellen Branchenvergleich des DFV glaubt, geht es dem Fleischerhandwerk recht gut.
Die Umsatzerlöse sind gestiegen, nur die Ergebnisse blieben leicht hinter den Erwartungen zurück.
Wenn man aber die Struktur der befragten Betriebe und die Ergebnisse einmal genauer ansieht und annimmt, diese Auswertung sei repräsentativ für das Fleischerhandwerk, wird man schon ein wenig nachdenklich. 78,5 % der beteiligten Betriebe waren Einzelunternehmer oder Personengesellschaften. Diese Unternehmer müssen also aus ihrem versteuerten Gewinn noch ihre Privatentnahmen tätige und Investitionen stemmen. Der größte Anteil der Betriebe entfiel zudem auf die Klasse zwischen 750.000 und 1,5 Mio €. Diese Betriebe erzielten durchschnittlich einen gewinn von rund 66.615 € (6,3 %)vor Steuern. Unterstellen wir einmal eine durchschnittliche Steuerlast von 30 % verbleiben dem Unternehmer noch rund 46.600 € von denen er leben und investieren soll. Von den kleineren Betriebsgrößen ganz zu schweigen.
Meiner Auffassung nach kann ein Betrieb unter 12-15 % Umsatzrendite [b]nicht nachhaltig betrieben werden[/b, denn es fehlt schlichtweg an genügend Ertragskraft. In meiner Beratungspraxis waren vor allem fehlendes Filialcontrolling, keine ausreichenden Rezepturdokumentationen mit Preiskalkulation und zu hohe Retourenquoten die Gründe für schlechte Betriebsergebnisse.
Was sind denn Ihrer Meinung nach die Gründe für solch dürftige Ergebnisse?
Ich bin gespannt auf Ihre Antworten und auf eine angeregte Diskussion.
Ihr Dipl. Kfm.(FH) Stephan Fusshöller
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