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Wie lange darf eine Warteschlange sein?

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    Wie lange darf eine Warteschlange sein?

    Hallo Zusammen,
    immer wieder sind wir in der Diskussion, dass der Kunde auf Qualität auch wartet. D.h. er akzeptiert auch eine Wartezeit an der Theke. Schließlich braucht ja gute Beratung seine Zeit und ich kann vielleicht beim zuhören noch ein paar Geheimnisse dazugewinnen, über die ich mir bis heute noch keine Gedanken gemacht habe.
    Es stellt sich jedoch die Frage, wie lange bin ich wirklich bereit zu warten. Einmal und dann komme ich nie wieder, oder doch immer wieder eine Lange Schlange, weil ich unbedingt DIESE Qualität haben möchte?
    Ab wann muss eigentlich der Inhaber gegensteuern? Erst dann, wenn die Kunden im Türrahmen stehen und im Winter zu viel Kälte in den Laden kommt?
    Was meint Ihr?
    Gruß
    Tobias

    #2
    Ich bin nicht der Typ der gern wartet. Wenn natürlich nette Menschen in der Schlange stehen und man ein bischen Plaudern kann :-) , Aber ehrlich, wer wartet schon gern. 1-2 Personen dürfen es aber sein, dann kann ich mir die Auslagen in Ruhe ansehen und mir überlegen was ich kaufen möchte. Bei mehr als 5..6 Personen/Schlange würde ich den Laden wieder verlassen, da ist mir meine Zeit zu schade für.
    E-Mail: post@rose-fleischtechnik.de

    www.rose-fleischtechnik.de

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      #3
      Tja, bei dem Thema könnt ich nen Hals kriegen!! Wenn du beim Arzt bist ist es normal, das du über ne halbe Std. wartest. Das ist keine Seltenheit. Im Gegenteil. Beim Metzger muss es heutzutage sofort sein. War früher nicht so.

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        #4
        Wie recht Du hast
        Für mich ist es ein Qualitätsmerkmal wenn ein Ladengeschäft voll steht.Es gibt zwei Arten von ungeduldigen Kunden,die einen kommen rein,sehen das voll ist und kommen später wieder.Die anderen betreten das Geschäft und sind schon mal Genervt dass sie warten müssen und verlassen dann nach 5 Minuten das Geschäft.

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          #5
          Sorry,aber der Server war wohl abgestürzt.

          und Aussagen wie @Henry Rose, Bei mehr als 5..6 Personen/Schlange würde ich den Laden wieder verlassen, da ist mir meine Zeit zu schade für.
          Kann ich akzeptieren,verstehen muss ich es nicht.
          Kunden die es Eilig haben und nicht warten wollen/können sollen gerne in den Discounter gehen und sich dort im SB-Bereich ohne persönlichen Kontakt zum Verkaufspersonal etwas holen.Auf solche Kunden verzichte ich gerne.
          Beim Arzt,Schnellfress wie BK,MD,KFC, oder in der Autowaschanlage muss ich auch warten.Wenn am Wochenende der Laden voll ist benötigen meine Kunden 15-20 Min,.für ihren Einkauf und sie haben Verständniss dafür.Da hilft es auch nichts wenn ich fünf Verkäuferinnen hinter der Theke stehen habe und sie sich gegenseitig behindern.
          Nehmen sie sich ein Beispiel an den Japanern,Artig und Geduldsam in der Schlange stehen.
          Keine deutsche Eigenschaft!


          Schlonz

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            #6
            In der Tat hatten wir eben vereinzelt Serverausfall. Die Programmierer sind dran. Lg
            Präsentieren - Diskutieren - Inserieren

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              #7
              Hallo in die Runde,

              ich finde Kritik und seine eigene Meinung vertreten gehört mit dazu. Solange wir uns zivilisiert kritisieren habe ich keine Einwände

              Das Forum ist eine sehr neue Software, welche auch noch einige Schwächen mit sich bringt. Allerdings ist der Grundstein gelegt und wenn die kleinen Fehler erst einmal vom Tisch sind ist es eine Hammer Software. Wenn die Entwickler neue Module herausgebracht haben, welche die Handhabung oder das Design verbessern werden wir mit dieser Software ganz andere Möglichkeiten schaffen können. Wir haben in den letzten Monaten eine Menge Zeit investiert um die Gemeinden der Nutzer aus beiden Foren zusammen zu bringen und damit in der Stärke und Menge der Fachleute, sowie Fleischliebhaber eine nicht zu übertreffende Presents zu erschaffen. Diese sollten wir nutzen um Informationen und Fachkompetenz zu vermitteln und nicht uns gegenseitig nieder zu machen.
              Das ist zumindest meine Meinung zu dem Thema.

              Wir haben noch einiges zu tun am Forum und es ist bisher noch nicht perfekt. Aber was ist schon Perfektion... das was wir draus machen, würde ich sagen!

              Ich hoffe alle Personen der beiden Foren werden sich bald auch in dem neuen Forum zurecht finden und gemeinsam Projekte oder Themen angehen.
              In großen Gemeinschaften müssen allerdings auch Regeln aufgestellt werden, welche von allen Nutzern befolgt werden sollten. Hierzu gehören natürlich auch Dinge, welche den Betreiber vor Urheberrechtsklagen oder sonstigen Regressanforderungen schützen. Anders geht es leider nicht...

              Allerdings sehe ich dies hier noch echt harmlos an und sollte zu bewälltigen sein...

              Also lasst uns frroh und munter sein.

              Gruß

              It`s nice to be important but it`s more important to be nice!
              *************************************************

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                #8
                Hallo Tobias.
                Irgendwann habe ich einmal eine Studie mit dem (fast)gleichen Thema gelesen.
                Eigentlich steckt der Kern der Sache, wann jemand wie lange geduldig wartet, schon in Henrys Worten.

                Die Studenten führten andere Beispiele an. Im Wesentlichen analysierte man aber die Erwartungshaltung von Kunden. Beim Frisör trifft man oft Bekannte. Es ist kurzweilig, weil man sich für Neuigkeiten interessiert und diese dort auch oft hört/bekommt. Das gilt für Männer und Frauen. Da wartet man i.d.R. gerne lange, weil die innere Uhr darauf eingestellt ist, schon bevor man sich entschliesst dort hin zu gehen. Das Gleiche gilt oft für Maenner in einer KFZ-Werkstatt.

                Morgens die Brötchen fuer den Frühstückstisch zu holen, unterliegt einem völlig anderen Zeitplan. Weil man nicht weiss was der Tag noch bringt entsteht deshalb eine andere Erwartungshaltung. Wenn da vier Kunden vor sind, beginnt oft schon der Stressfaktor Zeit zu wirken.

                Aussergewöhnlich auch dann für Männer und Frauen, wenn sie ein Kleinkind beim Einkauf oder sonstwo dabei haben. Das Kind stellt eine Unbekannte im Zeitplan dar, weil es Gottseidank keinen eigenen Zeitplan ausser seinen Bedürfnissen hat.

                Die Studie endete, deshalb erinnere ich mich daran, in einem witzigen Abschluss.
                Vor Urzeiten, quasi als die Menschheit entstand, entwickelte man Geduld für lebensnotwendige Dinge, die nichts mit der Ernährung zu tun haben.
                Kleider machen, Waffen herrichten, Behausung bauen etc.

                Auf heutige Zeiten übertragen heisst das Shoppen, Frisör, KFZ-Pflege usw.
                Bei der Ernährung ist das anders. Da das Errungene oder Erlegte einer schnellen Verderbnis unterlag musste es schnell nach Hause, um es nach eigenen Ansprüchen so zu konservieren, dass es lange hält und geniessbar ist.
                Da tickt die innere Uhr ganz anders.

                Arny hat recht wenn er sagt, früher war das anders.
                Früher hatten die Menschen, trotz all den oben genannten Alltagsdingen, noch Zeit.
                Auch beim Metzger. Denn der Metzgerladen galt früher auch als Kontaktbörse. Bei einigen heute noch.

                Schnellrestaurants werden als solche so tief im Inneren registriert, dass man, selbst wenn sich Schlangen vor einem Bedienschalter bilden, geduldig bleibt.
                In einem Restaurant, wo man sich hinsetzt um entspannt zu essen, tickt man wieder anders, wenn dann noch jemand sein Essen früher bekommt, obwohl er später kam.

                Deshalb sollten sich die Kollegen m.M.n. nicht so viel mit vermeintlichen Problemen wie zu wenig Bedienungspersonal beschäftigen, sondern dem Konservierungs-Urgefuehl vorbeugend entgegen wirken.
                Kurzweil für die Kunden in einer Fleischerei zu gestalten ist neben Schnellkasse und Vorbereitungen eine grosse Aufgabe.
                In Stosszeiten wurde diese Kurzweil oft vom Meister hinter dem Hackblock geschaffen. Ich sehe das breit lachende Gesicht eines Meisters vor mir, der mehreren wartenden Frauen entgegnete :
                Stosszeiten machen mich immer ganz fertig meine Damen!

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                  #9
                  Hallo schlonz. Guten Morgen.
                  Wie ich im Nachhinein feststellen musste, liegen in Ihrem und in meinem Kommentar sehr viele Übereinstimmungen.
                  Ich freue mich deshalb, weil Sie auch versuchen, mal ein wenig Stress aus den ganzen selbst auferlegten Grübeleien welche Kollegen wann, wo, was besser machen können aus Erfahrung entschärfen und objektiv dargestellen können.
                  Gute Wochenendgeschaefte

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                    #10
                    Lieber Schlonz,

                    Es scheint Ihrem Laden ja gut zu gehen, herzlichen Glückwunsch. Da sind Sie sicher einer der wenigen, die auf den 6. Kunden verzichten können. Ihre Sache. Akzeptieren kann ich das, verstehen muss ich das nicht.
                    Ehrlich, mir kommt das ein bischen zu hochmütig daher. Es klingt wie bei dem Fuchs und den Trauben (Sie kennen die Fabel?). Grundsätzlich habe ich nie Lust zu warten, weder beim Friseur noch beim Arzt oder sonstwo. Ich kenne Ärzte (z.B. mein Zahnarzt) wo ich keine 5 min warten muss und bei meinem Friseur muss ich es auch nicht. Das ist auch kein Zufall, das ist passend ausgesucht. Die Einstellung "woanders muss man auch warten, also auch bei mir" ist für mich etwas befremdlich. Es zeigt mir weder etwas über die Qualität der Produkte, noch die Rechtfertigung hoher Preise. Meine Erfahrung: Je länger ich auf etwas warten muss, desto teurer ist es. Ob es auch besser ist?? Ich wage es zu bezweifeln. Meist sind diese Dinge nicht besser, nur der Aufwand drumherum ist höher. Man zahlt diesen Aufwand dann mit. Einfache, schlanke, elegante Sachen liebe ich vielmehr. Ich bin auch Unternehmer, habe nur dieses eine Leben, und das möchte ich nicht mit warten verbringen. Und wenn es mir zu lange dauert, nehme ich mir das Recht heraus woanders einzukaufen.
                    Zuletzt geändert von Henry Rose; 18.05.2014, 22:14.
                    E-Mail: post@rose-fleischtechnik.de

                    www.rose-fleischtechnik.de

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                      #11
                      Das ist schon richtig was Du sagst Henry.

                      Aber eigentlich beginnt das Warten schon bei der eigenen Geburt bis hin zum Kindergarten-, Schul,- Uniabschluss.
                      In dieser Periode war es manchmal nervenzerreissend abends auf Papa zu warten.
                      Dagegen machte das Warten auf das Christkind mehr Spass.

                      Dann gehts weiter mit Warten auf (bei uns beiden) die richtige Frau, den Nachwuchs, das neue Auto, den Internetanschluss,
                      das Bier, das der Toast aus der Maschine springt, das der Rasen waechst, auf die Krankenschwester,
                      Entscheidungen der Geschäftspartner , die Fertigstellung des Hauses, den Klempner und den Dachdecker weils irgendwo tropft.

                      Schliesslich warten wir dann auf die Rente oder Pension, den neuen, vollautomatischen Rollstuhl, die Fernbedienungen,
                      den Arzt und die wohlproportionierte Pflegerin. Den einen fuer die Anatomie, die andere fuer die wackelnde Optik.

                      Tja, und wenn das alles so vonstatten geht, warten wir auf den Tod, bis wir am grossen Tor stehen, was wir dort erzählt bekommen und wo wir schliesslich landen.

                      Sollte ich etwas vergessen haben, bitte ich um Vervollständigung.

                      LG

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                        #12
                        Hi,
                        vielen Dank für die vielen Infos. Es geht in die Richtung 5-6 Personen sind wohl zu viel, wobei es auch andere Beispiele gibt, bei denen mehr Kunden warten...das muss wohl seine Gründe haben :-)
                        Sicherlich ist es doch so, das hinter der Theke mehr als eine Person bedient. Heißt also, bei 3 Bedienkräften und 5-6 Personen vor mir, ist faktisch nur eine Personen vor mir! Jetzt spielt sicherlich der Platz vor und hinter der Theke eine große Rolle, wieviel Kunden warten können und wieviel Personen gleichzeitig bedient werden können. Das einzige Möglichkeit, der Schlange zu entrinnen und trotzdem der Schlange zu entrinnen, die Waren vor zu bestellen...was aber die spontanen Mehreinkäufe schmälern würde.
                        Sehe ich das Richtig?
                        Gruß
                        Tobias

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                          #13
                          Für mich ist ausschlaggebend, ob ich beim Warten ärgerlich und ungeduldig werde, ob ich das Gefühl habe, ich werde gut behandelt und es wird alles getan, damit es so schnell wie möglich geht. Wenn an einem Samstag vormittag der Laden brechend voll ist, und es steht nur eine Verkäuferin hinter der Theke,die auch noch lahm ist, ist das für mich ein Grund zum Ärgern. Stehen aber mehrere Verkäuferinnen dahinter, die sich nach Kräften bemühen, warte ich gern. Deshalb finde ich es schwierig, es an einer Anzahl fest zu machen. Für mich ist wichtig, dass ich als Kunde beachtet werde und mich in dem Geschäft wohl fühle, dann spielt die Wartezeit eine eher untergeordnete Rolle.
                          Erfolgreich in die Zukunft
                          Bechtel Marketing Coach
                          Marketingberatung - Coaching - Seminare
                          für die Fleischerbranche

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                            #14
                            @ Harald,
                            Alles was du schreibst ist wohl richtig, aber irgendwie verstehe nicht was du mir damit sagen willst.
                            Soll ich jetzt geduldig werden und auf meinen Tod warten? Da kannst du aber lange warten
                            Antwortversuch 2: Wie gut dass es jetzt Smartphones gibt, da kann ich beim Warten zwischendurch Mails löschen (90%) oder beantworten (10%)
                            E-Mail: post@rose-fleischtechnik.de

                            www.rose-fleischtechnik.de

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                              #15
                              Na das mit dem Ableben und dem langen Warten bei Dir, will ich doch hoffen Henry.
                              Letztendlich hat aber Tobias seine Schluesse ziehen koennen und ich denke das ist auch fuer uns beide auch wichtig.
                              Sei der Weg dorthin ernst oder froehlich gewesen sein. Das Ziel ist erreicht.

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                                #16
                                Der Wandel der Zeit, wer nicht warten kann hat eben Pech gehabt. Durch solches gehetze machen wir uns heut zu Tage kaputt. Wer die Qualität einer Fleischerei nicht schätzen möchte und zu Stosszeiten bereit ist zu warten. Der kann gerne seine Wurst ohne Service beim Discounter kaufen....
                                Ich gehe in eine Fleischerei wenn ich etwas "Besonderes" möchte und bin auch bereit dafür zu warten.

                                Lg Tino

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                                  #17
                                  Wenn die Fleischerei dann wirklich so gut ist, ....., Jeder ist bereit zu warten, aber es gibt Grenzen und die darf jeder selbst bestimmen.
                                  Warten hat doch nichts mit Service zu tun. Service ist, wenn es schnell geht, und nicht wenn man warten muß. Alle regen sich auf, wenn man im Stau steht und sieht das Baustellen gähnend leer sind, wenn der Zug nicht pünktlich kommt oder ein Lieferant Ersatzteile nicht am Lager hat. Und beim Schnitzel ist alles anders??

                                  1. Service hat mit Produktqualität nichts zu tun, das sind zwei verschiedene Punkte des Gesamtpaketes "Fleischerei". Der Schluß, dass man auf gute Qualität warten muss ist Unsinn! Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Produktqualität und Anstehdauer, Wird das Produkt besser wenn man darauf wartet??

                                  2. Was spricht dagegen gute Qualität schnell und zügig zu verkaufen? Das heist nicht, dass man auf Beratung verzichten muss. Ich lasse mich gern beraten und habe für jede Verkäuferin ein nettes Wort übrig. Es ist kein Problem wenn drei vier Leute vor einem stehen. Wenn es mehr werden, dass muss man das organisatorisch abfangen. Beim Netto macht auch eine Kasse extra auf, wenn zu viele Kunden anstehen. Warum kommt keine zusätzliche Fachverkäuferin oder der Chef selber mal wenn es pressiert im Laden? Er weis doch wann die Stoßzeiten sind. Ob Kunden warten müssen ist eine Organisationsfrage und das Wegschicken zum Discounter keine Lösung.

                                  3. Ich kenne genug Fleischer bei denen ich nicht anstehen muss. Das zeigt, dass es geht wenn man will.

                                  4. Jemand, der gute Fleischerqualität möchte, der geht nicht zum Discounter, der sucht sich einen anderen Fleischer, bei dem er besser bedient wird. Mit so einer Wegschickhaltung schneidet man sich nur ins eigene Fleisch, im wahrsten Sinne des Wortes.

                                  5. Wir beklagen das Metzgereisterben. Wenn man sich zu fein ist dem Kunden im Laden ein gutes Servicepaket zu bieten und sich ausschließlich auf sein tolle Produktqualität beruft, dann muss man sich nicht wundern, wenn der Laden nicht läuft. Guter Service ist zu allererst eine Einstellungssache (Man muss es wollen!!) und dann eine Organisationsfrage.




                                  E-Mail: post@rose-fleischtechnik.de

                                  www.rose-fleischtechnik.de

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                                    #18
                                    Guten morgen Henry,

                                    1) Das ist m.M. nach falsch, bzw habe ich eine andere Meinung dazu. Service und Qualität werden immer im Zusammenklang bewertet. Die Wurst kann noch so gute Qualität haben, wenn der Verkäufer nicht passt kommt man nicht wieder. Wenn der Verkäufer wiederum Top ist, aber die Wurst keine Qualität hat, komme ich auch trotz des guten Verkäufers nicht wieder!

                                    Qualität schlecht, Service Gut = Schlecht, man kommt zu 90% nicht noch einmal
                                    Qualität gut, Service Schlecht = Schlecht, man kommt zu 90% nicht nochmal

                                    2 und 3) Versteh mich nicht falsch, niemand soll Minutenlang anstehen. Aber was ich persönlich nicht leiden mag sind Leute die gestresst in den Laden kommen und keine Minute warten können.Aber prinzipiell zu behaupten man könne zu Stoßzeiten einen Verkäufer mehr hinstellen, oder der Chef mit bedienen halte ich für unnötig. Da spielen soviele Faktoren eine Rolle. Nur mal als Beispiel ein paar Faktoren (auf die wir hier nicht weiter eingehen müssen da es sonst den Rahmen sprängt) Lohnkosten, Krankheit, Urlaub, Auftragsauslastung etc....Man kann den Laden noch so gut besetzen wie man will. Gerade wenn Henry genervt in der Mittagspause vorbei kommt sind zwei Kunden vor ihm. Einer davon möchte 2Kg Hackfleisch haben und gerade eben dieses hat ein Kunde vor ihm ausverkauft. Und schon steht Henry in der Schlange und wartet und warte und wird stinkig. Ich hoffe es wird verstanden was ich hier meine. Man kann sich noch so vorbereiten, es gibt IMMER Faktor Y den keiner einberechnen kann.

                                    4) Ich kann dir da im Bezug auf Qualität zustimmen, Rest siehe 2 und 3.

                                    5) Da stimme ich dir zu

                                    Zum Abschluß, hast du schon einmal im Verkauf gearbeitet Henry? Wenn nicht muss ich sagen Schade, das würde die Prägung teils deiner Meinungen erklären. Zumindest lese ich viel (Gutes) Theoretisches Wissen heraus, aber leider kaum Praktisches.

                                    Lg Tino
                                    Zuletzt geändert von PoWeRcOrSa; 23.05.2014, 10:14.

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                                      #19
                                      Hi,
                                      es ist schon spannend. Zu einem haben wir die Kundensicht und zum anderen die Sicht der Verkäufer. Ideal ist es also, wenn Käufer und Verkäufersicht dieselben sind. Die unbekannten Faktoren, wie ich hohl mal frisches Hackfleisch, können auch positiv gewertet werden. Generell sind diese klein zu halten, weil dann der Kunde das Gefühl hat, hier stimmt was in der Orga nicht und deshalb stehe ich mir die Füße in den Bauch.
                                      Auf der anderen Seite, wenn die Qualität hoch ist und jeder die Wurst haben möchte, dann akzeptiere ich auch, mal 10 Minuten in der Schlange zu stehen.
                                      Ich persönlich bin der Meinung, wenn alles stimmt, dann wartet der Kunde auch mal gerne. Er weiß auch, dass am Samstagmorgen gefühlt 'jeder' zum einkaufen und somit akzeptiere ich auch eine größere Anzahl an Kunden, die vor mir dran sind.
                                      Gruß
                                      Tobias

                                      Kommentar


                                        #20
                                        Ob ich schon mal im Verkauf gearbeitet habe? Die Frage ist echt gut! grins.
                                        Seit 1990 arbeite ich im Verkauf von Industriegütern und erklärungsbedürftigen Produkten, habe seit dem täglich mit Kunden zu tun. Ich war Vertriebsleiter, Niederlassungsleiter, Geschäftsbereichsleiter, Mitglied der Geschäftsleitung usw. Zusätzliche Projektleiter, Ideengeber für die Entwicklung, habe selber Produkte entwickelt, Serviceprozesse entwickelt und geleitet, immer im Kontakt mit Kunden. Ja, Verkäufer habe ich auch schon geschult. :-) Ich komme nie schlecht gelaunt und genervt in ein Geschäft. Aber es kann sein, dass ich genervt gehe wenn ich mich schlecht behandelt fühle oder eben zu lange warten muss.
                                        E-Mail: post@rose-fleischtechnik.de

                                        www.rose-fleischtechnik.de

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                                          #21
                                          Hallo Henry,

                                          die Frage von mir war vll etwas zu weitläufig formuliert. Die Frage hätte eher lauten sollen :"Hast du schon einmal hinter einer Bedienungstheke gestanden?" ;-) Das mag sich vll merkwürdig lesen. Aber es hilft manchmal die Seite eben von der anderen Seite zu sehen. Das fehlt vielen Kritikern einfach. Daher sind diese Kritiken für mich kein Anhaltspunkt.
                                          Kontakt zum Kunden ist nicht automatisch Kontakt zum Kunden.
                                          Ich denke wir haben jetzt deutlich unser beider Meinungen vertretten.

                                          Lg Tino

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                                            #22
                                            Hallo Tino,
                                            als Student habe ich schon mal hinter dem Tresen gestanden. :-) Hinter einer Fleischtheke nur als Besucher bei meinen Kunden. Ohne Einarbeitung würde ich das auch nicht tun. Verkaufen ist ein Handwerk wie jedes andere auch, man muss es lernen, fachlich, organisatorisch und zu einem guten Teil auch psychologisch.
                                            Wenn man gut verkaufen will muss man gut vorbereitet sein, auch auf schwierige Kunden. Die Oma, die 3 Scheiben Lyoner will ist sicher anders zu nehmen als ein Geschäftsführer der 100000 € für eine Anlage ausgeben will. Nur in einem Punkt sind sie ziemlich gleich. Warten wollen beide nicht, die Oma weil Ihr nach 5 min die Beine weh tun und der GF weil er an diesem Tag noch 20 andere Termine hat. :-).
                                            E-Mail: post@rose-fleischtechnik.de

                                            www.rose-fleischtechnik.de

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                                              #23
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                                              Jeder von uns, egal ob er es als spezielle Ausbildung genossen hat oder als Begleiterscheinung in einer anderen Ausbildungsrichtung erlebte, kennt den Verkauf mit all seinen Sonnen-und Schattenseiten.
                                              Sonst hat m.M.n. die Ausbildung lückenhaft stattgefunden.

                                              Als ich z.B. im Koblenzer Toom-Markt arbeitete ging es im Vorbereitungsraum, bei der Thekeneinrichtung und auch beim Umgang mit den verschiedenen Kunden rund. Dem einen hätte man am liebsten den Spalter nachgeworfen, dem anderen hätte man am liebsten 3 Koteletten umsonst eingepackt. Dazwischen lagen 100+ verschiedene Charakteren. Wenn Frau Huber zum Einkauf kam war mir das sehr viel lieber wie wenn Frau Schmitz kam. Den Unterschied darf ich hier nicht erklären.

                                              So ist das im Verkauf und das wird sich auch nicht ändern. Bestimmt auch nicht bei Dir oder bei mir. Wenn ich dann z.B. in den Globus ging, war ich Kunde. Sonst nichts. Und manch ein/e Verkäufer/in reagierte allergisch gegen einen Fachausdruck wenn ich ihn benutzte um einen bestimmten Artikel nachzufragen.

                                              Letztendlich muss man sich aber immer selbst motivieren.
                                              Sei es hinten um das Messer wieder in die schmerzende Hand zu nehmen oder vorne™ um wieder mal zu lächeln, obwohl man kotzen könnte.
                                              Das kannst Du abwandeln in Deine berufliche Tätigkeit oder man kann es abwandeln in jeden anderen Beruf.

                                              Was hat das mit der Warteschlange zu tun? Alles in Allem erleben wir beides fast täglich. Entweder hinten oder vorne.
                                              Es kommt aber sicher immer darauf an wie die Situation individuell beurteilt wird.

                                              Schönes Wochende.
                                              Gruß
                                              Harald

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                                                #24
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                                                gefällt mir dein Denkansatz Harald!

                                                Lg Tino

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                                                  #25
                                                  Da würde mich mal Henrys Meinung interessieren. Was er so von meinen Denkansätzen hält.

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